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Jetzt muss man vorsichtig formulieren : Rauscher : Das Goldene Dreieck

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Das Goldene Dreieck nach Rauscher: Plech-Grasser-Meischberger

http://derstandard.at/1336697608145/Video-Kommentar-Grasser-war-der-Mann-im-Hintergrund

grausiger Vortrag trotz aktuellem Inhalt, aber man kann es sich nicht aussuchen …

Jetzt muss vorsichtig formuliert werden …

ja, warum denn bloß? Warum fürchten sich altgediente Journalisten hinter denen eine große Tageszeitung (mit sicher einer Rechtsabteilung) steht, mehr vor unseren Satanswinkerlbewohnern als so viele Blogger?

Written by medicus58

23. Mai 2012 at 14:01

Plech, Ernst-Karl und seine Unschuldvermutungen

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IM BERUF DES IMMOBILIENTREUHÄNDERS IST DISKRETION UND SICHERHEIT OBERSTES GEBOT
http://www.plech.at/index_webpage.htm

1999 bemühte sich Plech dann, Unternehmer wie Billa-Boss Veit Schalle von der Regierungsfähigkeit Jörg Haiders zu überzeugen. Weiters engagierte sich Plech als unabhängiger Sprecher des Personenkomitees für Heide Schmidt.

Als Grasser Intimus wurde er Aufsichtsrat in BIG, BUWOG und WAG.
September 2000 wurde Plech im Zuge eines radikalen Umbaus des Aufsichtsrats der Buwog in den Aufsichtsrat geholt – dieser wurde von bisher 18 auf 6 Kapitalvertreter reduziert. Neu hinzu kam neben Plech Wirtschaftsforscher und IHS-Chef Bernhard Felderer. Spätestens als Aufsichtsrat der Buwog konnte Plech sein Netzwerk um den für einen Immobilien-Profi äusserst wichtigen Bereich der Spitzenbeamten erweitern: Denn dort trifftPlech mit den einflussreichen Top-Beamten Wilfried Trapold und Michael Ramprecht zusammen, die ebenfalls im Buwog-Aufsichtsrat sitzen. Zuerst leitete er eine Arbeitsgruppe, die die Modalitäten für die Ausschreibung erarbeitete. Anschliessend wurde er Mitglied jener Kommission, die die Angebote sichtete

Rund um den geplanten Verkauf der Bundeswohnbaugesellschaften mischte neben Plech ein weiterer Grasser-Intimus mit: Der gebürtige Steirer undInvestmentbanker Karl Heinz Muhr, der unter anderem im Aufsichtsrat von Magna International ist, kam als Konsulent von Lehman Brothers ins Spiel. Lehman Brothers ist jene Investmentbank, die von Grasser mit der Versilberung der Bundeswohnbaugesellschaften beauftragt wurde. 
Nicht unbedeutende Kontakte dürfte Plech auch als Vorstand der Privatstiftung zur Verwaltung von Anteilsrechten (AVZ-Privatstiftung) geknüpft haben.Plech sass ab 2001 in dieser Funktion neben Banker-Grössen wie Gerhard Randa, Karl Samstag und Friedrich Kadrnoska.
Daneben gelangen Plech erfolgreiche Immo-Coups wie etwa der Verkauf der Karina Plech Liegenschaftsverwaltung an die Zürich Versicherung.
Mit  Ex-FP-General Meischberger gründete er das Leute-Magazin Seitenblicke. An der Seitenblicke Verlags GesmbH sind unter anderem PR-Profi Peter Hochegger, Sport-Ass Heinz Kinigadner sowie Red Bull-Chef Dietrich Mateschitz beteiligt

Für die Vermittlung des „City Towers“ in Wien Mitte an das Justizministerium hat er mehr als 600.000 Euro Provision erhalten. Plech soll auch zumindest auf einem der drei Konten namens „Karin“, „Nathalie“ und „Walter“ in Liechtenstein zeichnungsberechtigt sein, die laut Staatsanwaltschaft Meischberger zugeordnet werden. Karina heißt Plechs Gattin. Auf diese Konten soll die Provision von 9,6Mio. Euro geflossen sein, die Meischberger und Peter Hochegger für Beratungsdienste bei der Buwog erhalten haben. Telefonate, die auf Anordnung der Staatsanwaltschaft abgehört worden sind, bestätigen die wichtige Rolle Plechs bei der Buwog-Affäre.
Die Immobiliengesellschaft des Bundes (BIG) leide noch heute unter der Entscheidung Grassers für den Terminal Tower, an dem Raiffeisen verdient und Walter Meischberger und Ernst Plech (Immobilienmakler und damals BIG-Aufsichtsratschef) mitkassierten. 200.000 Euro Provision gingen von Porr an Meischberger, Plech wurden davon 56.980 Euro auf ein liechtensteinisches Konto gutgeschrieben.
http://www.nachrichten.at/nachrichten/wirtschaft/art15,541106

2011 kursierten Gerüchte, Plech wollte seine österreichischen Immubilien veräußern und Österreich verlassen.

http://diepresse.com/home/wirtschaft/economist/631410/ImmobilienTycoon-Plech-macht-Kassa?_vl_backlink=/home/wirtschaft/economist/index.do

Die Telefonprtokolle, zwischen Meischberger und Plech erheitern inzwischen über Österreichs Grenzen hinaus:
http://www.tagesschau.sf.tv/Nachrichten/Archiv/2011/02/02/International/Klamauk-mit-Skandal-Oesterreichische-Kabarettisten-rezitieren-Geheimprotokolle

http://www.profil.at/articles/1201/560/315649/ernst-karl-plech-der-dunkelmann

Siehe auch:
Grasser
http://sprechstunde.meinblog.at/?blogId=33552
PORR: http://sprechstunde.meinblog.at/?blogId=33413
Hochegger:
http://sprechstunde.meinblog.at/?blogId=33573

 

Written by medicus58

15. Februar 2012 at 12:37

Uwe & Kurt Scheuch und ihre Unschuldsvermutung

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Selbstsicht
http://www.uwe-scheuch.at/
Fremdsichthttp://de.wikipedia.org/wiki/Uwe_Scheuch
Großvater Robert Scheuch, Mitbegründer der FPÖ sowie ehemals NSDAP seit 1990 Land- und Forstwirt seit 1998 selbständiger Geschäftsführer der Mühldorfer Sand- und Kieswerke GmbH 2000 von den ungarischen Behörden Haftbefehl wegen Verdachts auf Versicherungsbetrugs infolge Autoschiebereien Ein zivilrechtliches Verfahren endete mit einem Vergleich. Die österreichische Staatsanwaltschaft hat im Juni 2006 das Verfahren eingestellt. ab 2001 Landesparteiobmann-Stellvertreter der FPÖ Kärnten ab 2002 Mitglied der Bundesparteileitung.  Dezember 2002 – November 2006 Abgeordneter zum Nationalrat (FPÖ, BZÖ) seit November 2006 Landesrat in Kärntner Landesregierung nach Tod Haiders 1. Landeshauptmann-Stellvertreter auf 15. November 2008 zum Landesparteiobmann des Kärntner BZÖ 16. Dezember 2009 Parteiobmann der
FPK PARTEISPENDE FÜR STAATSBÜRGERSCHAFT
Seit Jänner 2010 ermittelt die Wiener Staatsanwaltschaft gegen Scheuch, der im Verdacht steht, er habe mehreren russischen Personen als Gegenleistung für Parteispenden („part of the game“) und Investitionen die österreichische Staatsbürgerschaft in Aussicht gestellt und aktiv auf deren Verleihung hingewirkt.
http://www.news.at/articles/1003/510/260021/der-scheuch-skandal-folgen
http://schruns.vol.at/news/politik/artikel/kronzeuge-belastet-uwe-scheuch-massiv/cn/news-20100120-01090841

EU AGRARFÖRDERUNGEN
Die Gebrüder Scheuch kassierten 82.716 Euro aus Brüssel und hatten diese Einkünfte nicht dem Unvereinbarungsausschuss gemeldet.
http://www.oe24.at/oesterreich/politik/Skandal-um-EU-Geld-fuer-Scheuch-Abgarfoerderung-FPK/825260

HAIDER KONTEN
Zu den angeblichen 45 Millionen Euro, die vom libyschen Machthaber Muammar al-Gaddafi an Haider geflossen sein sollen, sagte Scheuch, er könne das „weder ausschließen noch bestätigen. http://derstandard.at/1277339465563/Haider-Geldfluesse-Scheuch-weiss-gar-nichts-ueber-Geheimkonten

HYPO SKANDAL
Schuld tragen immer die anderen: die Manager, die Mehrheitseigentümer aus Bayern, die Wirtschaftskrise. Das Erklärungsmuster des Kärntner BZÖ-Chefs Uwe Scheuch reduziert sich auch beim Fiasko der Hypo Alpe Adria auf eine einfache Formel. Den Einwand eines deutschen Bankenexperten, wonach die frühere Kärntner Landesbank bereits beim Verkauf der Mehrheitsanteile im Jahr 2007 auf sehr wackeligen Beinen gestanden sei und die Kärntner beim Teilverkauf an die Bayern eben einen „Dummen gefunden“ hätten, fasst Scheuch grinsend gar als Kompliment auf. Unseriöse Gebrauchtwagen-Verkäufer denken wohl ähnlich. Mit dem Unterschied, dass die mit dem Verkauf ihres Wagens die Probleme meist auch los sind. Die Kärntner, fortan Minderheitseigentümer der Bank, hafteten dagegen bis zuletzt mit für das Bundesland unleistbaren 19 Milliarden Euro für die Hypo Alpe Adria. Aber das passt wohl nicht in einfache Erklärungsmuster
http://www.nachrichten.at/nachrichten/wirtschaft/art15,309442

PART-OF-THE-GAME
Uwe Scheuch wird Anfang August 2011 in erster Instanz noch nicht rechtskräftig verurteilt, weil er nachweislich bereit war, sich als Gegenleistung für eine Parteispende für die beschleunigte Einbürgerung eines erfundenen Oligarchen stark zu machen.
Der Korruptionsbekämpfer Herr Fiedler, der in der Vergangenheit mehrfach überlegt hat, ob er für eine Rechtspartei kandidieren soll, sieht das Urteil als hart an und läßt es nur im Sinne einer Präventionswirkung gelten,
http://oe1.orf.at/artikel/282914
ein ehemaliger Justizminister (Böhmdorfer) und chronischer Schönredner früherer Korruptionsvorwürfe gegen FPÖ/BZÖ (http://sprechstunde.meinblog.at/?blogId=33551) wettert gegen ein Fehlurteil, die FPÖ-Granden von HC Strache abwärts brüllen überhaupt nur noch von Politikjustiz.
http://derstandard.at/1311802524323/FPOe-Reaktion-Strache-spricht-von-Skandalurteil-und-Politjustiz

Am 19.4. wird das Urteil aus formalen Gründen aufgehoben und an die erste Instanz zurückgewiesen.
Die Grazer Justiz nahm aber keine Stellung, ob nun Scheuch schuldig wäre oder nicht, sondern zieht sich wie immer mit angeblichen Formalfehlern aus der Affäre.
Ja, ja, Graz war schon immer die Stadt der Bewegung …..
Am 1. August 2012 trat Uwe Scheuch im Rahmen als Mitglied der Landesregierung und als FPK-Parteivorsitzender zurück, nachdem er in der zweiten Instanz erneut (jedoch mit geänderter Begründung und aktuell noch nicht rechtskräftig) verurteilt wurde, da er „genug von der Hetze gegen seine Person“ hätte und sein Bruder Kurt wurde sein Nachfolger.

TRIVIA:
Cabaret:
http://www.youtube.com/watch?v=tXad-PyqDBU&feature=related
kein Cabaret: http://www.youtube.com/watch?v=D-Anth19Yzo

Written by medicus58

15. Februar 2012 at 12:31

PORR-nografie, oder warum Grasser gut schlafen kann, oder wer erinnert sich noch an YLINE?

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Über die Geschäfte der Buberlpartie Grasser-Meischberger-Plech-Hochegger im Immobilienbereich kann man als Leser schon leicht den Überblick verlieren. Schließlich geht es den Beteiligten ebenso:
„Da bin ich jetzt supernackt“, sagte Meischberger am Telefon zu Grasser. http://www.raketa.at/index.php?id=8531&rid=279

Im Prinzip ging es aber immer um die gleiche Masche:
Die öffentliche Hand gibt Kauf- (Abfangjäger) oder Verkaufsaufträge (BUWOG, TELEKOM, ..), Öffentliche Ämter müssen (?) übersiedeln, Gesetze werden beschlossen, die staatliche Monopole aushöhlen, Ministerien machen Eigenwerbung (Roadshows) und Lobbyisten und PR Agenturen schneiden mit.

Dass Lobbyisten nicht primär für ihrer Hände Arbeit bezahlt werden, hat vermutlich schon der letzte Dodl begriffen. In diesem Umfeld haben wir es aber mit der bemerkenswerten Konstellation zu tun, dass es zu einer Personalunion zwischen Auftraggebern, Lobbyisten und Auftragnehmern gekommen ist.

Für mich gilt die Wahrheitsvermutung zu Willi Berners (Kabinettschef unter Kurzzeit-Minister Michael Schmid) Aussage vor der Staatsanwaltschaft: Peter Hochegger hätte ihm einen „Masterplan“ mit Skizze vorgelegt, wie hohe FPÖ-Persönlichkeiten bei Privatisierungen von Staatsbetrieben mitschneiden könnten.

Nur ist das trotzdem nur die Hälfte des Netzwerkes.

Peter Pilz (http://www.peterpilz.at/) formulierte es in einer Sachverhaltsdarstellung an die Staatsanwaltschaft so:

Im Zusammenhang mit Porr, Telekom, BUWOG, KMU-Roadshow, dem versuchten Kauf des Glücksspielgesetzes durch Glücksspielkonzerne und anderen Fällen haben sich die Hinweise verdichtet, dass ab dem Jahr 2000 ein System von „Beratungen“ im Rahmen einer „Friends Economy“ entstanden ist. Das System ist dadurch gekennzeichnet, dass

im Auftrag von Ministerien und Unternehmen aus dem Einflussbereich der Republik Österreich „Beratungen“ bezahlt werden, deren Kosten keine entsprechenden Leistungen gegenüber stehen; 

von öffentlichen Auftragnehmern „Beratungshonorare“ bezahlt werden, deren Kosten ebenfalls keine entsprechenden Leistungen gegenüber stehen und die dann zum „Entstehen“ von Projekten und zur Erteilung von Aufträgen führen;

von Firmen „Beraterhonorare“ mit der Absicht, die Gesetzgebung zu beeinflussen, bezahlt werden.

Damit ist der Verdacht begründet, dass es bei den „Beratungen“ vor allem um eines geht: die „Berater“ und ihre Hintermänner zu finanzieren und ihnen Vorteile zu verschaffen sowie auf Entscheidungen von Gesetzgebung und Verwaltung auf unzulässige Art und Weise Einfluss zu nehmen.

Im Zentrum der Friends Economy stehen, der Berater Peter HOCHEGGER, der Mittelsmann Walter MEISCHBERGER, der Immobilienmakler Ernst PLECH, und der damalige Finanzminister Karl Heinz GRASSER.

Aufhorchen wird man, wenn man weiter unten liest, dass es von 2002 bis 2009 zu Zahlungen von insgesamt 6.140.000 Euro aus dem ÖBB-Konzern an Peter HOCHEGGER gekommen ist.

Aber kommen „unsere blauen Wunder“ unerwartet? 
Hier ist folgende Auflistung aus Standard (http://derstandard.at/1277339540228/Joerg-Haider-Lexikon-Freunde-und-Bekannte-von-A-bis-Z ) hilfreich:

Flashback: Wer erinnert sich noch an Yline?
Werner Böhm, soll mit seiner Internetfirma Yline zahlreiche Freiheitliche durch Beteiligung bereichert haben. Böhm war außerdem Aufsichtsrat von FirstInex: der Tochterfirma von Yline, die unter Grasser den Auftrag für die Neugestaltung der Homepage des Finanzministeriums bekam und an der Grasser und sein Vater Aktienpakete erworben hatten. Über die einst börsenotierte YLine Internet Business Services AG wurde am 25. September 2001 das Konkursverfahren eröffnet. An die Börse gekommen war die YLine-Aktie 1999 zu 29 Euro das Stücke. Die meisten Aktionäre haben aber noch viel mehr Geld für eine Beteiligung an dem einstigen Börsestar gezahlt. Ihr Rekordhoch hatte die YLine-Aktie im März 2000 mit 278 Euro erreicht. Kurz vor dem Konkurs 2001 war sie nur noch 60 Cent wert. Insgesamt beliefen sich die anerkannten Konkursforderungen auf 25,9 Mio. Euro. Es dauerte viele Jahre bis zur Prozesseröffnung.
http://www.wcm.at/contentteller.php/news_story/noch_keine_anklage_im_yline_hauptverfahren.html

JA ABER WARUM TUT DENN KEINER WAS DAGEGEN?
DAS SIND DOCH KEINE ZUFÄLLE?

Mir fällt da nur eine Erklärungsmöglichkeit ein, wobei für mich selbstverständlich die Unschuldsvermutung gilt: 
Vorteile haben neben dem FPÖBZÖFPK-Freundeskreis immer auch SPÖVP. 
Die Vernetzungen und die Angst vor öffentlicher Diskussion mancher Vorgänge ist so groß, dass allgemeines Schweigen für alle Beteiligten das sicherste Verhalten darstellt.

Nur ein Beispiel: 
Der Baukonzern PORR (www.porr.at) ist nach Eigendefinition „ein moderner, international agierender Baukonzern mit Sitz in Wien und dezentraler Unternehmensstruktur“; dass er der SPÖ nahe steht, ist nur ein Gerücht.
Horst Pöchhacker, ein enger Freund Feymanns war 30 Jahre lang Vorstandsmitglied der PORR und ist seit 2007 Aufsichtsratsvorsitzender der ÖBB. Nun wird gegen ihn wegen Schmiergeldzahlungen unter Zwischenschaltung des FPÖBZÖFPK-Freundeskreises ermittelt. Bei der ASFINAG, deren stellvertretender Aufsichtsratsschef er auch noch war, ließ er zu Beginn seiner Ära den gesamten von FPÖVP/BZO eingesetzten Vorstand gegen saftige Abfertigungen entfernen. Dabei soll ein zuvor nicht an die PORR vergebener Auftrag eine Rolle gespielt haben. (http://www.nachrichten.at/nachrichten/politik/innenpolitik/art385,526034

Auch der von der ÖVP protegierte Ex-ÖBB General Huber kam aus der PORR und man wunderte sich damals, wieso Ex-Wohnbaustadtrat und Ex-Infrastrukturminister Feymann 2007 noch zu ihm stand, als selbst große Teile der SPÖ Hubers Rücktritt forderten.
(http://www.wirtschaftsblatt.at/home/oesterreich/unternehmen/oebb-chef-huber-im-visier-des-aufsichtsrats–270581/index.do

Seit Jahren geht Ex-Baulöwe Maculan ungeklagt mit der Story hausieren, dass Pöchhackers der PORR einen Konkurrenten vom Halse schaffte, in dem er der Bank Austria abriet, der Maculan-Holding noch Kredit zu geben. 

Wie die Presse meldet, stand die PORR immer wieder auch im Zentrum der Immobilienspielchen der Grasser Freunde:
(http://diepresse.com/home/wirtschaft/economist/620484/Geschaefte-mit-Freunden_Eine-Chronologie ):
„Terminal Tower“ in Linz ist ein Bürohaus, das von der Porr Solutions (natürlich nicht SPÖ-nahe), der Raiffeisen Leasing und der Raiffeisen-OÖ-Tochter Real Treuhand (beide natürlich nicht ÖVP nahe) errichtet wurde und in das die Finanzlandesdirektion Oberösterreich (natürlich nicht ÖVP regiert) übersiedeln sollte. 
Warum Behörden nun überall übersiedeln müssen und überzufällig häufig in Immobilien, die weder Bund noch Land gehören ist doch bemerkenswert
Erst nach Zahlung von 200.000 Euro an die zypriotische Firma Astropolis lief der Deal. Die Firma gehört Peter Hochegger.

1914 wurde die Teerag AG (http://www.teerag-asdag.at/T-A/Teerag-Asdag/German/Geschichte.asp?menus_id=256)  gegründet, deren Zweck die Verwertung des im Gaswerk der Stadt Wien anfallenden Rohteers war. 2000 wurde die PORR Mehrheitseigentümer und die Wiener Stadtwerke hielten zuletzt nur mehr 47 Prozent. 
Ab 1.1.2011 verkauft die Stadt Wien (sicher nicht SPÖ regiert) ihre Anteile komplett an PORR. 
Warum? Die Stadt Wien braucht dringend Geld (Neuverschuldung im Budget 2011: 621,3 Millionen Euro. (http://www.krone.at/Nachrichten/Rot-Gruen_beschliesst_Wiener_Budget_fuer_2011-621.3_Mio._Euro_Defizit-Story-235641)
Was liegt daher näher, als sich durch den Verkauf an parteinahe Konzerne etwas Geld zu besorgen. Bemerkenswert ist, dass dieser Deal kaum ein Medienecho findet.
Dass die Stadt Wien beinahe das KH Nord durch ein ÖBB/PORR/SIEMENS Konsortium errichten hätte lassen, hat  auch wenig Staub aufgewirbelt.

Fazit am Ende:
Da dieser Filz weit über den engen Kreis der Grasser Freunde hinausgeht, wird vielleicht eines der Würstchen (ich tippe auf den supernackten Meischi) ein bisschen verurteilt werden, aber niemand hat ein Interesse, dass die ganzen Verflechtungen aufgedeckt werden.

Auch am AKH Skandal war ja nur der Herr Winter Schuld.

Oder wie der Komponist sagt: da capo al fine 

Nachtrag  Falter 19.1.2011:
Der Informant glaubt nun, die wundersamen Geldflüsse erklären zu können. Die Porr-Manager und ihr damaliger Chef, der heutige ÖBB-Aufsichtsratschef Horst Pöchhacker, seien damals unter enormen Druck geraten und unverschämten Forderungen der Grasser-Freunde nachgekommen, um im Geschäft zu bleiben: „Es war das erste Mal, dass Leute aus dem nahen Umfeld eines Finanzministers persönlich Geld einforderten.“
Plötzlich habe sich Besuch angemeldet: „Es tauchten die Herrschaften Plech und Meischberger bei Porr-Chef Horst Pöchhacker in der Absberggasse in Wien auf. Sie sagten: ‚Wir haben gehört, ihr habts Brösel mit der Finanz‘.“ Plech und Meischberger, so der Insider, hätten angeboten, „die Verhandlungen wieder in Schwung zu bringen – gegen Bezahlung von rund 700.000 Euro“. Ein an der Unterredung beteiligter Porr-Manager, so der Informant, sei mit den Worten aufgestanden: „Mich könnts am Oasch lecken, da mach ich nicht mit.“
Es gibt noch den zweiten dubiosen Deal, über den der Insider sprechen will: die Causa Nordbergstraße. Die Vorgeschichte: Die WU suchte ein neues Quartier. Durch Zufall erfuhr WU-Rektor Christoph Badelt von einer leerstehenden Immobilie der Telekom. Badelt bat die zuständige Bundesimmobiliengesellschaft, das Haus zu erwerben, um es für die WU zu adaptieren.

Der Deal zwischen WU, BIG und Telekom schien perfekt. Doch auf einmal traten ein Konsortium und ein Geschäftspartner der Porr auf den Plan, schnappten der Republik das Gebäude weg und adaptierte es selbst für die WU. Danach wurde die Immobilie mit hohem Profit an einen deutschen Immobilienfonds verkauft.
„Plech kam zu Vertrauensleuten der Porr und verriet diesen, dass die BIG, in deren Aufsichtsrat Plech saß, ein lukratives Geschäft in der Nordbergstraße plane.“ Plech zu den Porr-Managern laut dem Insider: „Hauts eich dazwischen, und wir teilen uns den Gewinn!“ Genau das sei auch geschehen. Da Plech offiziell nicht aufscheinen durfte, habe er Meischberger als Strohmann vorgeschickt. Die Grasser-Freunde Meischberger und Plech, so der Insider, seien in Wahrheit gar keine Lobbyisten oder Berater gewesen, sondern dreiste Schmiergeldempfänger.
http://www.falter.at/web/print/detail.php?id=1316

Written by medicus58

15. Februar 2012 at 12:07

SKANDALTRACKER – SATANSWINKERL

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SATANSWINKERL Namensliste (regelmäßig aktualisiert)
Man verliert schon den Überblick, wer in Österreich in welche Unschuldsvermutung verwickelt ist.
In Analogie zum Herrgottswinkerl ( http://sprechstunde.meinblog.at/?blogId=33565 ) werden hier Namen vermerkt, die sich dafür eine Unschuldsvermutung qualifizieren.
Wenn Sie Kandidaten nominieren wollen: Nur zu!
Im Gegensatz zu anderen Einträgen, muss der Skandaltracker immer wieder modifiziert werden und selbstverständlich gilt für alles die Unschuldsvermutung.
Betrachten wir es als Notizzettel, um in dem Wust der täglichen Berichterstattung den roten Faden nicht zu verlieren.

Die aktuelle SATANSWINKERL Namensliste wird auf  http://sprechstunde.meinblog.at/?blogId=33472  aktualisiert.

Böhm, Werner: IBM, CA-IT, Yline Pleitier mit FPÖ-Connection, Aufsichtsrat von FirstInex (Grasser HP), Pleitier mit Hans Pressel Direct Mail Services GmbH, Hans Pressel Beteiligungs GmbH und die Lemongrass Agentur für Direktmarketing & Werbung GmbH.
Für mehr siehe: http://sprechstunde.meinblog.at/?blogId=33550
Zur YLINE PLEITE siehe: http://sprechstunde.meinblog.at/?blogId=33413

Böhmdorfer, Dieter: 1973-2000 als Rechtsanwalt in Wien tätig (in vielen Causen Vertreter der FPÖ und von Jörg Haider); 1987-89 Aufsichtsratsmitglied der AUA und 1991-98 der Flughafen Wien AG; von 1991 bis 1999 Mitglied der ERP-Kreditkommission; von Juni 1999 bis Jänner 2000 Mitglied des Gesamtvorstandes der Kärntner Landesholding; 29. Februar 2000 bis 25. Juni 2004 Bundesminister für Justiz Nachfolger von Kurzzeitminister Michael Krügers als Justizminister und Mitglied des Präsidiums und der Vollversammlung des Österreichkonventes; während der Tätigkeit als Justizminister Mitglied des Justizrates der Europäischen Union danach bis September 2005 Abgeordneter zum Nationalrat; September 2005 bis Mai 2007 Mitglied des Aufsichtsrates der Östereichischen Bundesbahnen Holding AG und dreier Tochtergesellschaften.  als einziges Regierungsmitglied namentlich im Weisenbericht kritisiert http://www.demokratiezentrum.org/media/pdf/weisenbericht.pdf

Bis heute wirb er auf seiner HP mit seinen politischen Funktionen http://www.boehmdorfer.at/ , was ja nicht strafbar ist …

Für mehr siehe: http://sprechstunde.meinblog.at/?blogId=33551

Grasser, Karl-Heinz:  1992 wissenschaftlicher Fachreferent für Tourismuspolitik und parlamentarischer Mitarbeiter im Parlamentsklub der FPÖ, 1993 Geschäftsführers der freiheitlichen Akademie, und gleichberechtigten Generalsekretärs der FPÖ, 1994 -1998 Landeshauptmann-Stellvertreter in Kärntner Landesregierung unter LH Zernatto (ÖVP). 1998 Magna International: Vizepräsident für Human Resources and Public Relations; ab 1999 Geschäftsführer der Magna Sport Management International (SMI) bis 1999 Vorstandsmitglied der Sir Karl Popper Foundation, in der er heute noch Mitglied ist.
1999 FPÖ-Finanzminister unter Schüssel, Rücktritt im Herbst 2002 „Knittelfelder Putsches“, Austritt aus FPÖ am 30.01.2003.
Nach Neuwahl parteiloser Finanzminister, im Bundesvorstand ÖVP;
2003 Großes Goldenes Ehrenzeichen am Bande für Verdienste um die Republik Österreich
9. Jänner 2007 Abschied aus der Bundespolitik. 13. Juni 2007 Grasser mit Ex-Verbund-Chef Hans Haider und Bankier Julius Meinl Energie-Investmentfonds Meinl International Power einzusteigen, Aufsichtsrat des Fonds C Quadrat; 2007-8 gemeinsam mit Meischberger Lobbying-Agentur Valora Solutions.Gründet Vermögensverwaltung SMW OG
2008 Board von Meinl International Power abgewählt, Grasser verliert  dortigen Posten verlor.
April 2009 Anteile an der Nachfolgegesellschaft von Meinl International Power verkauft, nachdem Julius Meinl V. festgenommen wurde.
27. September 2010 Funktion als Aufsichtsratsvorsitzender der Fondsgesellschaft C-Quadrat zurück gelegt

Für mehr siehe:
http://sprechstunde.meinblog.at/?blogId=33552
http://sprechstunde.meinblog.at/?blogId=33715

Hochegger, Peter: Unternehmer und PR-Berater,ehemaliger Abgeordneter der ÖVP im steirischen Landtag, Lobbyist, Briefkasteninhaber, beriet Telekom Austria, Immofinanz,  Porr-Konzern, ÖBB und organisierte die 2,4 Millionen Euro teure „Roadshow“ des damaligen österreichischen Finanzministers Karl-Heinz Grasser.
2007 Gründung zusammen mit Grasser die Kommunikationsagentur Valora Solutions Projektbegleitung GmbH,als Tochtergesellschaft der ZehnVierzig Agentur, beide inzwischen im Eigentum Walter Meischbergers.
http://de.wikipedia.org/wiki/Peter_Hochegger

Für mehr siehe:  http://sprechstunde.meinblog.at/?blogId=33573

Kulterer, Wolfgang:
1986 Sanierungsmanager in eine lokale Kärntner Raiffeisenbank
1988 Geschäftsführer in der RLB Kärnten.
HYPOSKANDAL siehe auch Grasser
November 1992 in Vorstand der Kärntner Landeshypotheken-Bank Bilanzsumme: 1,87 Mrd. Euro
2006 Vorwürfe der Bilanzfälschung
13. August 2010 wurde Kulterer verhaftet:  Im November 2010 wurde Anklage wegen Untreue und Falschaussage erhoben. In anderen gravierenden Vorwürfen wird weiterhin gegen Kulturer ermittelt.
Februar 2005 holte Kulterer persönlich von einem Liechtensteinischen Konto in einem Koffer die 3,14 Millionen in bar für den Waffenproduzenten Gaston Glock ab.
http://money.oe24.at/Topbusiness/Hypo-3-Millionen-an-Waffen-Baron/14617068

Lielacher, Mike:
Wertpapierchef der Erste Bank
1991 Vindoboa Privatbank gegründet, 1993 an Länderbank verkauft
Flopp mit Rapid-Aktie
Gute Kontakte zur FPÖ

Ab 2003 Pleitier mit den börsennotierten Unternehmen Bluebull, webfreetv.com Multimedia Dienstleistungs AG,  Übernahme der CLC AG
http://www.news.at/articles/0237/30/41440/format-mike-lielacher-bankkonzession
http://de.wikipedia.org/wiki/Michael_Lielacher

Meinl Julius V.: Das Unternehmen Julius Meinl kaufte 1969 eine Bank und verschmolz sie 1979 mit ihrer Spar- und Kreditvereins-Genossenschaft zur Meinl Bank. Julius Meinl V. übernahm 1983 die Leitung der Bank und wandelt sie in eine Privat- und Investment-Bank angelsächsischer Prägung um. Wegen Anlegerbetrug läuft ein Verfahren. Meinl ist dzt. gegen eine Kaution 100 Mill€ auf reiem Fuss.

Für mehr siehe:
http://sprechstunde.meinblog.at/?blogId=33688
http://sprechstunde.meinblog.at/?blogId=33552

http://sprechstunde.meinblog.at/?blogId=33582
Meischberger, Walter: 1987 zur FPÖ, Buberlpartie, Bundes-, Nationalrat, wird aus FPÖ ausgeschlossen und trat für 181.682€ zurück), Agentur Valora Solutions, Viele seiner Aktivitäten beschreibt Meischberger als „Outsourcing schlechter Optik“
http://www.falter.at/web/print/detail.php?id=1148

Mensdorff-Pouilly, Alfons: Waffenlobbyist, Fürst, Gatte von Rauch-Kallert, mit eigenen Firmen glücklos
Für mehr siehe: http://sprechstunde.meinblog.at/?blogId=34289

Michaelis, Peter: 1996 -2001 Generalbevollmächtigter der Mannesmann AG und Atecs Mannesmann AG, 2001 Vorstandssprecher ÖIAG „Am Ende des Tages muss die Vollprivatisierung stehen.“
Im Gegensatz kam es nur 2006 zu Teilverkäufen von Post und Telekom. 2007 wurde sein Vertrag verlängert. 2009 im Jahr vo die AUA mit einer Mitgift von 500 Mill an die Lufthansa verschenkt wurde, verdiente er 700.000 Euro, wobei unverständlich bliebt, womit er sich die Boni verdient hat.
Juni 2011 wird er als ÖIAG (bis zuletz von der ÖVP gestützt) zurücktreten
http://derstandard.at/1289609444974/Nachfolgersuche-OeIAG-Chef-Peter-Michaelis-geht

Plech, Ernst-Karl: Immobilienverschacherer, Buwog-Aufsichtsrat http://wp.me/p1kfuX-86

Riess-Passer, Susanne: FPÖ, BZÖ, Raiffeisen

Rumpold, Gernot: 1979 zur FPÖ, Gründet Klub 3 (Jugendclub zur Parteienwerbung), verschiedene PR-Agenturen, Werbeagentur „Media Connection Austria“ (MCA) vertrat u.a. auch Yline,
100 % Communications kassierten im Eurofighter-Deal 6.526.601 Euro und sieben Cent kassierten. Bezahlt wurden die Rechnungen ganz legal vom Lobbyisten Erhard Steininger, der auch dem Airchief des Heeres 80.000 Euro „Darlehen“ zustecken durfte.

Schlaff, Martin:
Osthandel:
Gute Kontakte zu DDR und KPÖ; Verdacht auf Technologietransfer und Geldwäsche. Deutsche Justiz  stellte ihre Ermittlungen im Jahr 2000 ein.
Kasinoprojekt Oasis
1998 Casinoprojekt in Jericho, 2000 geschlossen.
Verdacht auf hohe Schmiergeldzahlungen an mehrere hochrangige Politiker (Aussage: Norbert Steger (FPÖ).
2010 berichtete israelische Zeitung Haaretz über Überweisungen an Familie Scharon, Liebermann, Olmert  Liebermann in Millionenhöhe; Der ehemalige Vorsitzenden der Shas-Partei, Aryeh Deri wurde wegen Schmiergeldzahlungen rechtskräftig verurteilt.
Die Untersuchungen im Zuge der Oasis-Schmiergeld-Affaire liefen bereits seit 2003 und waren immer wieder von österreichischen Behörden und Schlaff behindert bzw. verzögert worden. Er nahm auch an der Beerdigung seines Vaters Chaim Schlaff in Jerusalem nicht teil, nachdem die israelische Polizei angekündigt hatte ihn im Falle der Einreise nach Israel zu verhaften und zu verhören.
Mobiltel Deal
2002 übernahm Schlaff mit , Josef Taus und dem ehemaligen Länderbank-Vorstand Herbert Cordt den größten bulgarischen Mobilnetzbetreiber vom mittlerweile per internationalem Haftbefehl gesuchten russischen Geschäftsmann Michael Cherney um von der BAWAG finanzierten 850 Millionen Euro und verkaufte es 2005 an die Telekom Austria mit einem Gewinn von 800 Millionen Euro kolportiert.
Mobtel Deal
2005 Schlaff, Taus und Cordt übernahmen Anteile an der serbischen Mobilfunkgesellschaft Mobtel von Bogoljub Karić. Die Regierung entzog dem Unternehmen jedoch die Lizenz. Nach Intervention seitens der österreichischen Regierung wurde ein Kompromiss ausgehandelt, der die Investitionen der Gruppe sicherte, obwohl diese bei der schlussendlichen Versteigerung im Jahr 2006 nicht zum Zug kam.
Bawag-Affäre
Transaktionen an seine Firmen erklärte Schlaff so, dass sie für einen an die Bawag vermittelten Geschäftsmann geparkt wurden.
Im Oktober 2006 stellte Schlaff für Elsner eine Million Euro bereit.
Gazprom
Schlaff wird auch mit Gazprom Firmen in Zusammenhang gebracht. Sein enger Geschäftspartner Michael Hason hält zahlreiche Positionen in der Centrex Group, die dem Gazprom Konzern zugerechnet wird. Zudem besitzt Schlaff eine Firma in Zypern, die unter derselben Adresse registriert ist wie die Centrex Holding. Beide Firmen teilen sich einige Geschäftsführer. Schlaff, Centrex, and Robert Nowikovsky haben denselben Pressesprecher.
RHI
2006 übernahm Schlaff die Kontrolle über 30 % des Feuerfest-Konzerns RHI.
MDC
September 2007 um angebl 1,05 Millairden €an Übernahme des weißrussischen Mobilfunkanbieters MDC durch die Telekom Austria beteiligt
Netzwerktätigkeit
Beschäftigt in seinen Firmen ehemalige Stasi-Offiziere
Ex-Telekom-Finanzvorstand Stefano Colombo, der ihm die Mobiltel teuer abkaufte, wechselte in den Vorstand der RHI.Ebenfalls bei RHI, im Aufsichtsrat, findet man Ex-Vizekanzler Hubert Gorbach.
August 2010 vermittelte Schlaff Freilassung des in Libyen wegen Spionagevorwürfen festgehaltenen Israelis Rafael Haddad und nutzte dabei seine guten Kontakte zu Revolutionsführer Gaddafi sowie dessen Sohn Saif
http://de.wikipedia.org/wiki/Martin_Schlaff
Scheuch, Kurt, Uwe: FPÖ, BZÖ, FPK
Siehe auch: http://sprechstunde.meinblog.at/?blogId=34247

Schüssel, Wolfgang: ÖVP, Wegbereiter der Wegbereiter des Rechtsradikalismus und der organisierten Korruption
1968 bis 1975 Sekretär des Parlamentsklubs der ÖVP
1975 bis 1991 Generalsekretär des Österreichischen Wirtschaftsbundes
1979 bis 1989 Abgeordneter zum Nationalrat
1987 bis 1989 auch Klubobmann-Stellvertreter
1989 Wirtschaftsminister im Kabinett Vranizky
1995 Parteivorsitzender ÖVP nach E Busek; Vizekanzler und Wechsel ins Aussenministerium biss 2000 in den Kabietten Vranizky und Klima
2000-2007 Bundeskanzler mit FPÖ, später BZÖ
2006 Nach Wahlniederlage folgt ihm Molterer in Regierung und als ÖVP Vositzender
seit 2008 bezieht Schüssel trotz seiner Abgeordnetentätigkeit Frühpension, da sein Pensionsanspruch (rund 11.000 Euro) deutlich höher ist als sein Abgeordnetengehalt (etwas über 8.000 Euro)
Aufsichtsrat des deutschen Energiekonzerns RWE
http://www.nachrichten.at/nachrichten/politik/innenpolitik/art385,88361
http://de.wikipedia.org/wiki/Wolfgang_Sch%C3%BCssel

Für mehr siehe:  http://sprechstunde.meinblog.at/?blogId=33582

Strasser, Ernst:BM Inner1968 bis 1975 war er Sekretär des Parlamentsklubs der Partei, von 1975 bis 1991 Generalsekretär des Österreichischen Wirtschaftsbundes, von 1979 bis 1989 Abgeordneter zum Nationalrat und von 1987 bis 1989 auch Klubobmann-Stellvertreter. In dieser Zeit war er an den Koalitionsverhandlungen der ÖVP mit der Sozialdemokratischen Partei Österreichs (SPÖ) zur Weiterführung der großen Koalition nach der Nationalratswahl 1986 und an Österreichs Beitrittsverhandlungen zum EWR und mit der Europäischen Union beteiligt.
EU Abgeordneter

E-MAIL AFFAIRE
In dem Falter zugespielten Daten wird klar, wie Strasser das Ministerium umgefärbt hat.

Sobotka, Wolfgang: ÖVP, Ex-AHS Lehrer (Musik)seit 1998 in NÖ Landesregierung, seit 2005  Ressort für Finanzen, Wohnbau und Gemeindenster, seit 2009 LH Stv.
Trotz NÖGUS, NÖ Hypo, Spekulationen mit Geldern der Wohnbauförderung …
steht LH Pröll hinter ihm

siehe auch:
http://sprechstunde.meinblog.at/?blogId=33803
http://sprechstunde.meinblog.at/?blogId=32557

Strache, HC: FPÖ, Paintballer der ersten Stunde

Franz Vranitzky:
Vranitzky betonte, er habe sehr wohl Beratungsleistungen für Flöttl im Zusammenhang mit der Euro-Einführung erbracht und dafür von Flöttl im Jänner 1999 rund eine Million Schilling (rund 72.000 Euro) als Honorar erhalten. Flöttl habe ihn auch zwei Mal in Wien in seinem Büro besucht. Das Ende Jänner 1999 von Flöttl erhaltene Honorar habe er versteuert und behalten, so der Ex-Kanzler.
http://www.wirtschaftsblatt.at/home/oesterreich/unternehmen/bankenausschuss-elsner-und-vranitzky-contra-floettl-246182/index.do

Westenthaler, Peter: alias Hojač, Der Ing. des Grauens“ 1988 zur FPÖ, 89-91 persönl. Sekretär Haiders, 91-99 Wr. Gemeinderat, 1996 -99 FPÖ Generalsekretär der FPÖ, ab 99 Nationalrat, ORF Kuratorium, 2000-02 Stellv. Bundesparteiobmann von Susanne Riess-Passer, nach 2001 Magna, Vorstand Bundesliga, 2006 BZÖ Spitzenkandidat

Halbmondaffäre: sitzt fingiertem Brief Al-Rawis auf „Halbmonde statt Gipfelkreuze“
http://newsv1.orf.at/060908-3675/index.html

Prügelaffäre: Christoph Pöchinger, Pressesprecher der Justizministerin Karin Gastinger, wirft dem Leibwächter Westenthalers, Siegfried Kobal, vor, ihn am Wahlabend im Beisein Westenthalers und auf dessen Aufforderung hin verprügelt zu haben. Westenthaler bestreitet, Staatsanwaltschaft legt zuerst wegen  „alkohol- und milieubedingte Unmutsäußerungen“ den Fall nieder, verurteilt Westenthaler aber später bedingt wegen Falschaussage..
http://www.wienweb.at/content.aspx?menu=4&cid=164567

BAWAG: Christoph Pöchinger wirft Westenthaler einen Interventionsversuch für den Investment-Banker Wolfgang Flöttl vor, die Staatsanwaltschaft stellt Ermittlung ein.
http://www.format.at/articles/0707/520/164625_s2/knalleffekt-bawag-skandal-wollte-westenthaler-milde-behandlung-floettl
http://diepresse.com/home/politik/innenpolitik/292127/BawagIntervention_Anzeige-gegen-Westenthaler-zurueckgelegt

Körperverletzungsanzeige: Westenthalr wird wegen Widerstand gegen die Staatsgewalt und Körperverletzung angezeigt nach einem EM Länderspiel beim Wegfahren vom Parplatz einen Polizisten angefahren zu haben. Es habe lediglich ein kurzes Gespräch mit einem Polizisten an der Ausfahrt des Parkplatzes P5 gegeben.
http://www.news.at/articles/0829/11/212434/westenthaler-wiener-polizei-soll-polizist-auto
http://derstandard.at/1244460764585/FPOeBZOe-Fuer-Rechts-und-Gerechtigkeit?seite=1

2001 Big Brother Award ; Forderung nach Fingerabdruckkartei
2005 Große Goldene Ehrenzeichen mit dem Stern für Verdienste um die Republik Österreich

Zach Alexander:  mit Freund Zoltan Aczel mehr als fünfzehn MillionenEuro Erfolgshonorar von Strabag-Chef Hans Peter Haselsteiner laut eigenen Angaben dafür, dass sie ihm den Auftrag zum Bau einer ungarischen Autobahn eingefädelt hatten. Danach, so zeigen vertrauliche Dokumente, empfahl Haselsteiner die beiden „Berater“ an die OMV und die Erste Bank weiter. In geheimen Beraterverträgen werden „Kenntnisse der ortsüblichen Gebräuche und kulturellen Unterschiede“ als Atout der Agentur angeführt.
http://www.falter.at/web/print/detail.php?id=1093

Written by medicus58

15. Februar 2011 at 11:07

Peter Hochegger: Im Auge des Sturms

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Wie immer gilt die Unschuldsvermutung auch für PH, aber irgendwo fällt sein Name immer, wenn es wo stinkt!
Vergleiche auch: http://sprechstunde.meinblog.at/?blogId=33552

MASTERPLAN WIE BEREICHERN WIR UNS AM STAAT 
Willibald Berner (Kabinettschef von FPÖ Verkehrsminister Schmid, Pressesprecher Yline) berichtet dem Staatsanwalt Peter Hochegger hätte ihm einen „Masterplan“ mit Skizze vorgelegt, wie hohe FPÖ-Persönlichkeiten bei Privatisierungen von Staatsbetrieben mitschneiden könnten. Grasser behauptet Berner nicht zu kennen.
http://diepresse.com/home/panorama/wien/584346/Kannte-Grasser-Belastungszeugen-Berner

GRASSER HOMEPAGE AFFÄRE
März 2001 vom Verein zur Förderung der New Economy (Vereinspräs. der eigene Kabinettschef Matthias Winkler) mit steuerbegünstigten 150.000€ der Industriellenvereinigung erstellt. Zuerst ging der Auftrag an FirstinEx. Nachdem Geschäftsführer Dieter Jandl ausgeschieden war, wurde der Auftrag gegen Zahlung von 110.000 Euro storniert. Zum Zug kam nun Martrix, Internet-Tochter der Agentur Hochegger und kassierte144.000 Euro. Die Werbeagentur Zehn-Vierzig von Walter Meischberger (ehemalige FPÖ-Generalsekretär und Grasser-Trauzeuge) erhält für die Homepage 35.000 Euro.

GRASSER ROADSHOW AFFÄRE
2002 „KMU-Dialog – Wir haben Zukunft! Gemeinsam zum Erfolg“ von Hochegger organisiert. Honorar: 2.360.290 Euro. Grasser hatte in einer Anfragebeantwortung erklärt, die Agentur sei „nach einem EU-weiten Vergabeverfahren“ zum Zug gekommen.
http://www.youtube.com/watch?v=EaBY-7z6wFg

BUWOG (siehe auch Grasser, Meischberger, Schüssel)
2004 Hochegger und Meischberger erhalten über zypriotische Briefkastenfirma vom erfolgreichen Käufer Immofinanz 9,6 Millionen Euro. September 2009 erstatten Meischberger und Hochegger Selbstanzeige wegen Steuerhinterziehung

LINZER TERMINAL TOWER
2005 erhalten Hochegger und Meischberger von der zur Porr AG gehörenden UBM-Realitätenentwicklung-AG ein Beraterhonorar von 200.000 Euro um „Hindernisse in Zusammenhang mit einem von der Porr in Linz entwickelten Büroprojekt aus dem Weg zu räumen“.[
Kurz darauf spricht sich der damalige österreichische Finanzminister Karl-Heinz Grasser für die Übersiedlung der Finanzlandesdirektion Oberösterreich in den neuen Terminal Tower aus.

SKY LINK
1999 vom Vorstand des Flughafen Wien als „Berater für den Vorstand“ engagiert und -so der Flughafen-Insider-, über mehrere Jahre monatlich mehrere Tausend Euro Gage kassiert. Wofür? „Das haben wir uns auch gefragt – und daraufhin wurde die Zusammenarbeit beendet.“
Ein Sprecher des Flughafens will diese Darstellung nicht bestätigen: „Herr Hochegger war vor 2004 nicht für uns tätig.“

ÖBB
Der neue Boss der ÖBB, Christian Kern, läßt die Hochegger-Verträge prüfen. Ein Konzernsprecher bestätigte gestern, dass Hochegger mit den Staatsbahnen „mehrere Millionen“ verdient hat

NOVOMATIC
Unter Franz Wohlfahrt vom Flipper Automatenimporteur zum Arbeitgeber von (Novomatic-Aufsichtsrat) Karl Schlögl, (Aufsichtsratsvorsitzender der deutschen Novomatic-Tochter NSM-Löwen) Theo Waigel und (Berater für Novomatic-Casino in Chile) Ex-Kanzler Alfred Gusenbauer.
5/2010 Peter Pilz behauptet in einer Anzeige bei der Staatsanwaltschaft, dass Novomatic zum Amtsmissbrauch anstiftet und besticht.
Meischberger kassierte zwischen 2005 und 2007 insgesamt 450.000 Euro. „Es war dies eine Lobbying-Geschichte für ­Novomatic. Es sollte das österreichische Glücksspielmonopol im elektronischen Bereich aufgeweicht werden, um zwei oder mehrere Lizenzen für österreichische Privatanbieter zu ermöglichen.“
Im Zuge der Privatisierung der Telekom Austria sollen an die Valora 6,5 Millionen Euro über Meischberger gelaufen sein.
„In diesem Zusammenhang soll es zur Kooperation zwischen Novomatic und Telekom Austria gekommen sein, woraus die Gründung der AON Wettdienstleistungs GmbH im Jahr 2006 resultierte. Diesbezüglich ist bemerkenswert, dass die Telekom Austria unter der Leitung des damaligen Vorstandes Rudolf Fischer in den Jahren 2004 bis 2008 an die Peter Hochegger zuzurechnende Valora Unternehmensberatung und -beteiligungs AG insgesamt 6,5 Millionen Euro bezahlte. Davon gingen wiederum namhafte Beträge an Meischberger, der Fischer sein Kontaktnetzwerk zur Verfügung stellte.“ Laut Anordnung gehen Telekom-Anwälte sogar davon aus, dass der erlittene Schaden noch größer ist: „Mittlerweile schloss sich die A1 Telekom Austria AG im Verfahren 614 St 3/10m bezüglich dieser Vertragsbeziehung als Privatbeteiligte mit 9,06 Millionen Euro an.“
http://www.format.at/articles/1038/525/278757_s1/dubiose-verbindungen-grasser-provisions-affaere-telekom-austria
Die Telekom zahlte über Hochegger, um nicht direkt mit Meischberger in Verbindung gebracht zu werden. Peter Hochegger gegenüber dem Staatsanwalt: „Eines der Projekte mit der Telekom Austria war beispielsweise eine geplante Kooperation zwischen Novomatic und Telekom, um Glücksspiel über das Medium Aon anzubieten. Dazu hätten die Gesetze geändert werden müssen. Dieses Projekt habe ich gemeinsam mit Meischberger betrieben. Er hat die Überzeugungsarbeit in Richtung BZÖ/BMF gemacht. (…) Meischberger hat (dann) eine Rechnung an die Valora gelegt“ (Einvernahmeprotokoll).
http://www.format.at/articles/1038/525/278757_s1/dubiose-verbindungen-grasser-provisions-affaere-telekom-austria
http://www.profil.at/articles/1020/560/269119/diesseits-gut-boese-novomatic-oesterreichs-konzern

EUROFIGHTER
„Befragt zur Rechnung der MPA Handelsgesellschaft (Waffenlobbyist Alfons Mensdorff-Pouilly) vom 28. Juli 2008 bezüglich Weiterverrechnung eines Fluges ‚Wien–Dundee–Wien‘ vom 16. bis 19. Oktober 2008 über 21.800 Euro gebe ich an: Dieses Honorar wurde auf Wunsch der Telekom Austria bezahlt und ist keinem konkreten Projekt zuzuordnen. Diese Rechnung ist für mich ein Durchläufer.“ Laut Hochegger war Mensdorff in Telekom-Kreisen wichtig, da seine Ehefrau Maria Rauch-Kallat  volles Stimmrecht im Ministerrat hatte, wo etwa die inkriminiere Glücksspielgesetznovelle durchgeboxt werden sollte.

TELECOM
Die Telekom-Privatisierung war ein Milliardenprojekt. Der Börsengang im November 2000 spülte etwa eine Milliarde Euro in die Staatskasse. Nachdem Verkaufsgespräche mit der Swisscom gescheitert waren, ging es Ende 2004 abermals an die Börse – Erlös: rund 1,1 Milliarden Euro. Die wenigen Privatisierungsgegner bei ÖVP und die FPÖ wurden – im Auftrag der Telekom – von Hochegger und Meischberger überschüttet: 30.000 Euro „Marketingzuschuss“ gingen an die Christgewerkschafter im TA-Betriebsrat. Und der FP-nahen „Neuen Freien Zeitung“ zahlte „Meischi“ 192.000 Euro „Druckkostenbeitrag“.
Auch bei der größten Übernahmeschlacht in der Telekom-Geschichte war laut Gerichtsakten Hocheggers Gelddrehscheibe Valora involviert. „Befragt zu den Honorarnoten 17/2005 und 18/2005, in Summe 440.000 Euro“, sagt Hochegger laut Protokoll: „Beim Kauf der Mobiltel in Bulgarien wurde von der ÖIAG oder der Telekom eine Investmentbank gesucht. Meine Aufgabe war, dass die Raiffeisen Investment AG das Mandat bekommt. Die Valora hatte einen Vertrag mit der Centro Bank teils auf Erfolgsbasis. Die 440.000 Euro waren das Erfolgshonorar für die erfolgreiche Tätigkeit der Valora.“ Pikant: Die Mobiltel-Verhandlungen wurden Ende 2004 inhaltlich abgeschlossen. Dass die TA die Option bekam, bis Ende 2005 bis zu 100 Prozent der Mobiltel im Wert von 1,6 Milliarden Euro zu erwerben, stand Mitte 2005 fest. Die damalige Mandatierung einer Investmentbank darf daher als überflüssig betrachtet werden.
Auch bei einer sensationellen Börsenspekulation aus dem Jahr 2004 könnte Hochegger seine Finger im Spiel gehabt haben. Die Ermittler vermuten, dass er im Auftrag hochrangiger Telekom-Manager Johannes Wanovits engagiert hat. Zur Erinnerung: Die Euro Invest Bank von Wanovits sorgte am 26. Februar 2004 für Aufsehen, als sie kurz vor Börsenschluss 900.000 Telekom-Aktien im Wert von elf Millionen Euro kaufte und so den Kurs über eine damals entscheidende Schwelle trieb. Denn nur wegen seiner Monsterorder wurde eine Optionsverpflichtung der TA gegenüber 100 Topmanagern schlagend. Die Telekom musste zehn Millionen Euro Prämien auszahlen. Nun glaubt die Justiz, das Rätsel gelöst zu haben: die Telekom selbst – und zwar via Hochegger. war der Auftraggeber. Bei ihm fand sie eine Euro-Invest-Rechnung über 175.000 Euro. Das Geld sei für eine „Studie zum Thema Investitionsmöglichkeiten in erneuerbare Energien und alternative Investments“, erklärte Hochegger. Dass die Euro Invest ein Broker und kein Energie-Consulter sei, wie ein Ermittler anmerkte, war Hochegger nicht wichtig: „Wanovits ist ein umtriebiger, vielseitiger Unternehmer, der entsprechende Leistungen erbringen kann.“ Aus demselben Grund dürfte die Telekom auch gerne auf Hochegger zugegriffen haben.
http://www.format.at/articles/1038/525/278757_s1/dubiose-verbindungen-grasser-provisions-affaere-telekom-austria
http://www.format.at/articles/1038/525/278757_s1/dubiose-verbindungen-grasser-provisions-affaere-telekom-austria
1/2011 beschäftigen sich die Medien erneut mit dem Verdacht, dass Hochegger mit der kurzfristigen Kurserhöhung, die den Managern viel Geld eingebracht hat, etwas zu tun hat: Marktmanipulation (galt damals nur für das Verbreiten falscher Gerüchte und In-sich-Geschäfte) konnte die FMA der Bank nicht nachweisen; gemäß neuer Rechtslage ab 2005 wäre „das mit großer Wahrscheinlichkeit anders gewesen“, so die Aufsicht damals.
http://derstandard.at/1296696306800/Spurensuche-Mysterioeses-Auf-und-Ab-beim-Kurs-der-Telekom
http://www.heise.de/newsticker/meldung/Telekom-Austria-stellt-Millionenforderung-an-Ex-Lobbyisten-1182695.html

HOCHEGGER|COM
Laut Extradienst-Ranking der größten PR-Agenturen behauptet Hochegger|Com mit Abstand Platz 2 im PR-Agentur-Ranking und zählt Hewlett Packard, Bank Austria, Visa Europe und Merkur Versicherung zu ihren Auftraggebern.
Auch laut dem Bestseller-PR-Agentur Ranking war HocheggerICom im Jahr 2008 die zweitstärkste Agentur mit einem Umsatz von 11,23 Mio. Euro. Laut Unternehmen sind bei HocheggerlCom derzeit rund 50 Personen beschäftigt. 2008 hat die Hochegger-Gruppe in einen neuen Bürostandort am Wiener Schwarzenbergplatz investiert. Ab 1.1.2010 soll es nun neue Eigentümer für die Hochegger-Gruppe geben, die Familie Hochegger werde sich als Gesellschafter zurückziehen

http://de.wikipedia.org/wiki/Peter_Hochegger
http://kurier.at/wirtschaft/2022826.php
http://diepresse.com/home/wirtschaft/international/510813/BuwogAffaere_Peter-Hochegger-gibt-PRAgentur-ab

Nach profil-Recherchen (2/2011) standen gleich mehrere ehemalige österreichische Spitzenpolitiker auf Hocheggers Gehaltsliste. Ernst Strasser kassierte zwischen 2006 und 2008 einen Betrag von 100.000 Euro. „Herr Hochegger hatte einen ausländischen Kunden, der ein Problem hatte. Ich habe dabei geholfen, dieses Problem zu beseitigen.“  SPÖ Peter Schieder sowie SPÖ-Innenminister a. D. und -Pensionistensprecher Karl Blecha erhielten Zuwendungen von Hochegger – für angebliche Beratungstätigkeiten Hocheggers in Zusammenhang mit dem EU-Beitritt Bulgariens. Das von Hochegger bezahlte Honorar beziffert Schieder mit „ein paar tausend Euro, deutlich unter 10.000 Euro„. Blecha will ebenfalls an dem Bulgarien-Projekt mitgewirkt haben, wegen seiner, wie er sagt, „guten Kontakte nach Sofia“. Auch er beziffert das Honorar mit „ein paar tausend Euro„.

„PR-Exposés“ „Ideenkonzepte“, „PR-Positionierungen“ und „Strategien“ entstanden zwischen 2002 und 2007 und wurden zumindest teilweise von der Telekom Austria bezahlt. Die Papiere betreffen fünf Personen: Die früheren Telekom-Manager Rudolf Fischer und Gernot Schieszler, Telekom-Regulator Georg Serentschy sowie die ehemaligen FPÖ-Infrastrukturminister Mathias Reichhold und Hubert Gorbach. http://www.ots.at/presseaussendung/OTS_20110210_OTS0180/profil-ernst-strasser-kassierte-100000-euro-beraterhonorar-von-peter-hochegger
http://www.ots.at/presseaussendung/OTS_20110207_OTS0109/profil-online-hocheggers-telekom-konzepte-online

FLUGHAFEN WIEN Der Flughafen Wien und seine Töchter sollen dem Lobbyisten Peter Hochegger über eine Million Euro gezahlt haben, um mittels einer „Schmutzkübelkampagne“ den Vorstandsposten von Herbert Kaufmann zu retten, berichtet das Magazin „Format“ vorab. Vom Flughafen hieß es dazu auf APA-Anfrage: „Wir kennen das Papier nicht, gehen dem aber nach.“ Bestritten wird auch, dass eine Million gezahlt wurde. Die Summe wurde verdeckt über in- und ausländische Flughafen-Töchter ausbezahlt. So überwies die Betreiberfirma des Flughafenzuges CAT rund 500.000 Euro. Brisant daran: Die Hälfte am CAT halten die staatlichen ÖBB. Kleemann betonte, dass der CAT einen ganz normalen PR-Auftrag an Hochegger.Com vergeben hatte, wie auch aus den zahlreichen Presseaussendungen der Agentur im Auftrag des CAT ersichtlich sei. (APA) http://derstandard.at/1297818278748/Flughafen-Wien-Hochegger-soll-Schmutzkampagne-geplant-haben

Im Untersuchungsausschuss des Parlaments vom 16. Februar 2012 10:01 nannte Hochegger verschiedene Personen, die für ihn gearbeitet hätten:
http://derstandard.at/1328507882895/Im-Detail-Politiker-und-Parteimitarbeiter-auf-Hocheggers-Payroll

Aktualisierte Fassung: http://sprechstunde.meinblog.at/?blogId=33573

Written by medicus58

4. Februar 2011 at 18:02

Karl Heinz Grasser – eine österreichische Biografie im Aufbau

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Aktualisierte Version

für nichts, was ich hier zusammengetragen habe, wurde KHG bisher verurteilt, für sehr vieles wurden Verfahren eingestellt und für alles gilt die Unschuldsvermutung ….
1992 wissenschaftlicher Fachreferent für Tourismuspolitik und parlamentarischer Mitarbeiter im Parlamentsklub der FPÖ, 1993 Geschäftsführers der freiheitlichen Akademie, und gleichberechtigten Generalsekretärs der FPÖ, 1994 -1998 Landeshauptmann-Stellvertreter in Kärntner Landesregierung unter LH Zernatto (ÖVP). 1998 Magna International: Vizepräsident für Human Resources and Public Relations; ab 1999 Geschäftsführer der Magna Sport Management International (SMI) bis 1999 Vorstandsmitglied der Sir Karl Popper Foundation, in der er heute noch Mitglied ist.

Grasser, Karl-Heinz: 1992 wissenschaftlicher Fachreferent für Tourismuspolitik und parlamentarischer Mitarbeiter im Parlamentsklub der FPÖ, 1993 Geschäftsführers der freiheitlichen Akademie, und gleichberechtigten Generalsekretärs der FPÖ, 1994 -1998 Landeshauptmann-Stellvertreter in Kärntner Landesregierung unter LH Zernatto (ÖVP). 1998 Magna International: Vizepräsident für Human Resources and Public Relations; ab 1999 Geschäftsführer der Magna Sport Management International (SMI) bis 1999 Vorstandsmitglied der Sir Karl Popper Foundation, in der er heute noch Mitglied ist.
1999 FPÖ-Finanzminister unter Schüssel, Rücktritt im Herbst 2002 „Knittelfelder Putsches“, Austritt aus FPÖ am 30.01.2003.
Nach Neuwahl parteiloser Finanzminister, im Bundesvorstand ÖVP;
2003 Großes Goldenes Ehrenzeichen am Bande für Verdienste um die Republik Österreich
9. Jänner 2007 Abschied aus der Bundespolitik. 13. Juni 2007 Grasser mit Ex-Verbund-Chef Hans Haider und Bankier Julius Meinl Energie-Investmentfonds Meinl International Power einzusteigen, Aufsichtsrat des Fonds C Quadrat; 2007-8 gemeinsam mit Meischberger Lobbying-Agentur Valora Solutions.Gründet mit Wahlonkel Burckhard Graf Vermögensverwaltung SMW OG. 2008 wird diese Firma treuhändisch um 1,2 Millionen ein Grundstück am Wörthersee für die Liechtensteinsche „intransparente“ Stiftung Grasser erstehen.
2008 Board von Meinl International Power abgewählt, Grasser verliert dortigen Posten verlor.
April 2009 Anteile an der Nachfolgegesellschaft von Meinl International Power verkauft, nachdem Julius Meinl V. festgenommen wurde.
27. September 2010 Funktion als Aufsichtsratsvorsitzender der Fondsgesellschaft C-Quadrat zurück gelegt.
Seither konstant mit Schuldvermutungen zu folgenden „Skandalen“ im medialen Zentrum:

YLINE (siehe auch Eintrag Böhm Werner)
Dezember 2000: Grasser verkauft seine verschwiegenen Anteile an der Internetfirma Yline mit 50 Prozent Gewinn, die Yline-Tochterfirma FirstInEx war mit dem Relaunch der Homepage des Finanzministeriums beauftragt worden.

MASTEPLAN WIE BEREICHERN WIR UNS AM STAAT
Willibald Berner (Kabinettschef von FPÖ Verkehrsminister Schmid, Pressesprecher Yline) berichtet dem Staatsanwalt Peter Hochegger hätte ihm einen „Masterplan“ mit Skizze vorgelegt, wie hohe FPÖ-Persönlichkeiten bei Privatisierungen von Staatsbetrieben mitschneiden könnten. Grasser behauptet Berner nicht zu kennen.
http://diepresse.com/home/panorama/wien/584346/Kannte-Grasser-Belastungszeugen-Berner

MINISTERIUMS HOMEPAGE AFFÄRE
September 2000 auf Grassers Weisung Homepage ausgeschrieben; am 24. November 2000 FirstinEx Internet Services AG ausgewählt (50.000 €), Dieter Jandl, Sohn des Klagenfurter ÖVP-Stadtrats, Schulfreund und Tennispartner Grassers führte damals FirstinEx.; Grasser besaß Aktien von FirstinEx und verkaufte sie kurz nach dem Deal nach 13 Monaten mit 4765 € Gewinn.
2003 steuergünstige Finanzierung seiner privaten Homepage; unversteuerte Vortragshonorare, „Sozialfonds“ angekündigt
http://www.profil.at/articles/0342/560/67125/affaere-schlamperte-verhaeltnisse

EIGENE HOMEPAGE AFFÄRE
März 2001 vom Verein zur Förderung der New Economy (Vereinspräs. der eigene Kabinettschef Matthias Winkler) mit steuerbegünstigten 150.000€ der Industriellenvereinigung erstellt. Zuerst ging der Auftrag an FirstinEx. Nachdem Geschäftsführer Dieter Jandl ausgeschieden war, wurde der Auftrag gegen Zahlung von 110.000 Euro storniert. Zum Zug kam nun Martrix, Internet-Tochter der Agentur Hochegger und kassierte144.000 Euro. Die Werbeagentur Zehn-Vierzig von Walter Meischberger (ehemalige FPÖ-Generalsekretär und Grasser-Trauzeuge) erhält für die Homepage 35.000 Euro.
Staatssekretär Finz berichtet in einer PK über ein negatives Ermittlungsverfahren der Abgabenbehörde, Doralt nennt dieses „rechtswidrig“: Die Ermittlungen des zuständigen Finanzamtes seien unter dem Einfluss eines Ministerialbeamten gestanden, der dem Minister unmittelbar unterstellt sei und zu seinen engsten Beratern gehöre. Trotz seiner Befangenheit habe dieser Ministerialbeamte die zuständigen Beamten beraten – womit das Verfahren rechtswidrig sei. http://www.news.at/articles/0404/10/73766_s1/grasser-homepage-steuerexperte-doralt-staatssekretaer-finz

ROADSHOW AFFÄRE
2002 „KMU-Dialog – Wir haben Zukunft! Gemeinsam zum Erfolg“ von Hochegger organisiert. Honorar: 2.360.290 Euro. Grasser hatte in einer Anfragebeantwortung erklärt, die Agentur sei „nach einem EU-weiten Vergabeverfahren“ zum Zug gekommen.
http://www.youtube.com/watch?v=EaBY-7z6wFg
2012 wird der Vorwurf publik, dass die TELEKOM mitfinanziert hat:
http://derstandard.at/1326503078424/Bericht-Telekom-Affaere-Neue-Geldfluesse-zu-BZOe-und-Grasser-aufgetaucht?

BUWOG AFFÄRE
Fünf Bundeswohnbaugesellschaften wurden 2004 unter Finanzminister Grasser privatisiert. um 10,9 Mill € wurde das Verfahren über Lehman Brothers abgewickelt.Kontakt soll Lehman-Berater Karl Heinz Muhr gelegt haben, ein Bekannter Grassers.
April 2000: Grasser holt Michael Ramprecht als Budgetexperten ins Kabinett, der u.a. vorschlägt die 62.000 Bundeswohnungen zu privatisieren.
Frühjahr 2000: Plech vermittelt Ramprecht eine Wohnung in Wien und Ramprechts Gattin einen Job.
2000: Grasser hievt Ernst Karl Plech, früher Finanzier von Jörg Haider, in 15 Aufsichtsräte, darunter als Aufsichtsratsvorsitzenden der Buwog und als Aufsichtsrat der Bundesimmobiliengesellschaft (BIG). Plech hat beste Kontakte zum Immo-Experten Detlev Neudeck (FPÖ), dem Kapitalmarktbeauftragten der Regierung Richard Schenz (Ex-OMV-Chef) und Hochegger.
2000: Grasser hievt seinen „Nenn-Onkel“ Burkhard Graf in den Aufsichtsrat der Bundespensionskasse und des Bundesrechenzentrums.
November 2000: Schwarzblaue Mehrheit beschließt im Nationalrat im Rahmen der Budgetbegleitgesetze auch den Verkauf der Bundeswohnungen sowie die Streichung der Gemeinnützigkeit für zu 100 Prozent im Besitz von Bund, Ländern oder Gemeinden befindlichen Wohnungsgsellschaften.

2001: Beim Verkauf des Turms durch die Immofinanz an das Justizministerium kassiert Plech für die „Vermittlung“ 729.000 Euro Provision.

31. März 2001: Abschaffung der Gemeinnützigkeit für die fünf Bundeswohnungsgesellschaften Buwog, WAG, EBS Linz, ESG Villach und WBS Wien. Hingegen entscheiden die Länder für ihre betroffenen Gesellschaften (Neue Heimat und Heimstätte in Kärnten, Vogewosi in Vorarlberg, GWSB in Salzburg und Neue Heimat in Tirol) per Opting-in für die Beibehaltung der Gemeinnützigkeit.
2001 und 2002: Hocheggers Agentur kassiert vom Finanzministerium je 140.000 Euro für PR-Beratung, ein geplanter Vertrag über 2,2 Millionen scheitert jedoch.
Mitte Juni 2002: Grasser schreibt die ESG Villach zum Verkauf aus und räumt dem Land Kärnten ein Vorkaufsrecht ein.
Jänner 2002: Start des ersten Vergabeverfahrens zur Privatisierung der Bundeswohnungen. Ramprecht ist Vorsitzender der elfköpfigen Vergabekommission, welcher fünf Bundesbeamte, drei externe Juristen, zwei Geschäftsführer und Plech als Sachverständiger angehören.
27. Februar 2002: Laut einem Schriftstück des BMF wünscht Grasser ausdrücklich mit Plech die „hausinterne Aufarbeitung“ des Verkaufs der Bundeswohnungen zu besprechen.
Frühjahr 2002: Fünf Angebote von Investmentbanken kommen in die engere Auswahl, Salomon Brothers, Rothschild, CAIB, JP Morgan und Lehman Brothers.
Juni 2001: Ramprecht wird Geschäftsführer der Bundesbeschaffungsgesellschaft (BBG) und bis Juli 2005 auch Aufsichtsrat der Asfinag.
21. September 2002: Die Vergabekommission bestimmt Lehman Brothers zur Auswahl des Käufers, laut Ramprecht auf Wunsch Grassers. Der Zweitbieter CAIB wird als Subunternehmer von Lehman tätig.
Oktober 2002: Plech äußert laut Ramprecht „es soll die Immofinanz werden“, obwohl zu diesem Zeitpunkt der Verkauf noch nicht einmal offiziell ausgeschrieben ist.
Herbst 2002: Plech äußert gegenüber Ramprecht „Meischberger sei auch im Boot“.
Ende 2002: Laut Aussage von Ramprecht bietet ihm Plech mit dem Argument „Wenn du da mitspielst“ und „Vermittlungsprovisionen sind bei so einem Deal normal“ ein Schweigegeld von 700.000 Euro an. Weil Ramprecht ablehnt verliert seine Gattin wenige Wochen später ihren Job bei Plech.
Sommer 2003: Grasser jettet mit einem Jet von Magna nach Monaco, Magna war als Interessent für die Übernahme der voestalpine im Gespräch.
August 2003: Der Verkauf der Bundeswohnungen wird ausgeschrieben, Lehman erhält 10,2 Mio. Euro Beratungshonorar, davon gehen 433.820 Euro an Karlheinz Muhr. Der Lehman-Vertreter und Grasser-Freund Muhr wird von Grasser in den AUA-Aufsichtsrat entsandt und ist laut eigener Angabe als Vertreter von Volaris Advisors LLC nur „einer von mehreren Beratern“ beim Verkauf der Bundeswohnungen.
9. Oktober 2003: Grassers „Doktorvater“, der Klagenfurter Universitätsprofessor Herbert Kofler wird Aufsichtsrat der Immofinanz-Tochterfirma Immoeast.
4. November 2003: Kärnten verzichtet auf das eingeräumte Vorkaufsrecht für die ESG Villach.
2. Juni 2004: Beratungsvertrag der Immofinanz mit der Valora (Hochegger) zur Beratung beim Kauf der Bundeswohnungen.
4. Juni 2004: Am Ende der Angebotsfrist bleiben von 25 Interessenten zwei übrig, CA Immo bietet 795 Millionen Euro, das „Österreich-Konsortium“ unter Führung der Raiffeisen Landesbank OÖ 707 Millionen Euro inklusive sechs Besserungsscheine, die Angebotsfrist wird per „Last and Final Offer“ verlängert.
Juni 2004: Laut Ramprecht ist bei einem Treffen im Finanzministerium wenige Tage nach Ende der Angebotsfrist der Finanzierungsrahmen der CA Immo mit 960 Mio. Euro bekannt.
13. Juni 2004: Grasser räumt dem Land Kärnten erneut ein Vorkaufsrecht für die ESG Villach ein.
15. Juni 2004: Die Kärntner Landesregierung unter LH Jörg Haider verzichtet auf das Vorkaufsrecht des Landes Kärnten für die ESG Villach mit Verweis auf eine (zu diesem Zeitpunkt nur Insidern bekannte) Zusage des Bestbieters Kärntner Vermögenswerte gesondert erwerben zu können. Damit erhält durch Entscheidung der zweiten Vergabekommission (ÖIAG-Chefs Peter Michaelis und Rainer Wieltsch, die auch beim Eurofighter-Kauf zu Rate gezogenen und für ihre Dienste beim Verkauf der Bundeswohnungen mit 300.000 Euro entlohnten Juristen Rudolf Lessiak und Josef Aicher, zwei weisungsgebundene Beamtes des Finanzministeriums, ein von Grasser in das Generalsekretariat des BMF geholter ehemaliger Mitarbeiter der Deutschen Bank sowie Traumüller) das „Österreich-Konsortium“ als Bestbieter um 961 Mio. Euro den Zuschlag (831 Mio. Euro Kaufpreis, 130 Mio. Euro Bundesdarlehen an die Wohnungsgesellschaften). Laut Vertrag hat die Republik bis 2014 eine Besserungsklausel.
15. Juni 2004: Das „Österreich-Konsortium“ von Immofinanz, Raiffeisenlandesbank Oberösterreich, Wiener Städtische, OÖ Landesbank und OÖ Versicherung übernimmt Buwog, ESG Villach, WAG und EBS Linz, aus dem Pool übernimmt Immofinanz die Buwog und ESG, der Rest bleibt bei Raiffeisen & Co. Die WBG Wien wird von der BWS übernommen.
6. Juli 2004: In einer Pressemitteilung von Immofinanz, Raiffeisen und Wiener Städtische bezeichnet Immofinanz-Chef Karl Petrikovics die Buwog als „das neue Herzstück unseres breit gestreuten Immobilienportfolios” und verspricht für die 60.000 österreichischen Kleinanleger der Immofinanz „gute und langfristig abgesicherte Renditen“.
14. Jänner 2005: Anfrage der Grünen wegen nicht versteuerter Provisionen bei einem Wohnungsverkauf von Ramprecht im Jahre 2004 um 380.000 Euro.
18. Februar 2005: Der Bund verzichtet per Vertrag auf das Einweisungsrecht für 5.539 Buwog-Wohnungen
Oktober 2005: Grasser-Pressesprecher Manfred Lepuschitz koordiniert nach Grassers Hochzeit mit Fiona Swarovski in der Dienstzeit deren private Termine, wird mit dem Posten eines Staatskommissärs in der Meinl Bank bedankt.
2005: Der frühere Kabinettschef Grassers, Heinrich Traunmüller wird Chef der Finanzmarktaufsicht, obwohl er es nicht einmal auf die Short-List der Ausschreibung geschafft hat. Bis März 2005 ist Traunmüller auch Staatskommissär der Meinl-Bank.
2005 bis Ende 2007: Die mit von der US-Gesellschaft Omega gegen fünf Prozent der Honorarsumme ausgestellten Scheinrechnungen, in welchen auf Wunsch Hocheggers „verrechnungstechnisch der Name Buwog“ nicht aufscheint, begründete Provision von 9,61 Mio. Euro als „Erfolgshonorar für begleitende Beratung“ wird von einer Tochterfirma der Immofinanz in sechs Raten auf die zypriotische Briefkastenfirma Astropolis Investments Consulting Ltd. Hocheggers überwiesen. 7,7 Mio. Euro davon werden von dort über Omega mit Sitz in der US-Steueroase Delaware nach Liechtenstein zugunsten Meischbergers der „wegen der Optik nicht selbst in Erscheinung treten“ will weitergeleitet. Laut Petrikovics erfolgt die Zahlung an Hochegger von dem die Immofinanz „durchaus brauchbare Informationen bekommen“ hat aus „rein kaufmännischen Gründen“ durch die Immofinanz, die jedoch „nicht die gesamte Provision getragen“ hat.
Ende 2005: Aufwertung der Immobilien von Buwog und ESG Villach durch Immofinanz um 100 Mio. Euro.
Februar 2006: Ramprechts Vertrag bei der BBG wird nicht mehr verlängert, er rächt sich 2009 durch Enthüllungen über die Vorgänge um die Buwog.
2007: Der Rechnungshof kritisiert, dass durch das Beharren auf das Einweisungsrecht die Bundeswohnungen um 200 Mio. Euro zu billig verkauft wurden, Bauland und Sonderimmobilien zu gering bewertet wurden und bei Sanierung und Neuordnung der fünf Gesellschaften ein Erlös von zwei Milliarden Euro möglich gewesen wäre.
Ende 2007: Aufwertung der Immobilien von Buwog und ESG Villach durch Immofinanz in den Jahren 2006 und 2007 um 159,7 Millionen Euro.
Juli 2008: Grasser gründet mit Graf die Vermögensberatung SMW OG.
Ende 2008: Aufwertung der Buwog-Immobilien um 162,4 Millionen und der ESG Villach um 25,4 Millionen Euro durch Immofinanz. Laut Bilanz 2008 der Immofinanz werden von der Buwog 2008 195 Wohnungen um durchschnittlich 87.000 Euro verkauft, beim Kauf wurden sie um 15.000 Euro, unter Einreichung der Schulden um 30.000 Euro übernommen.
15. Jänner 2009: Der frühere Immofinanz-Manager Hubert G. liefert Staatsanwalt Norbert Haslhofer erstmals konkrete Hinweise auf „unübliche Vermittlungsprovisionen“ in Zusammenhang mit dem BUWOG-Deal 2004.
12. März 2009: Bei den Ermittlungen über die Pleite der Immofinanz berichtet deren Manager Christian Thornton auf Anweisung von Petrikovics Kontakt mir der PR-Agentur Hocheggers aufgenommen zu haben, welche Rechnungen von zypriotischen Gesellschaften an die Immofinanz gelegt hatte.
August 2009: Grasser beteiligt sich als Drittelgesellschafter mit Plech und Jürgen Schnabl an der Gründung der Immobilienfirma GPSI. Grasser beteiligt sich mit 13 Prozent an der Softwarefirma Ja-Bo von Hannes Jagerhofer.
September 2009: Finanzbehörde ermittelt wegen Nichtversteuerung von 9,61 Millionen Euro über die zypriotische Briefkastenfirma Astropolis geflossene Provision an Hochegger, der davon 7,68 Mio. Euro an Meischberger weitergereicht hat. Hochegger und Meischberger erstatten Selbstanzeige wegen Steuerhinterziehung. Hausdurchsuchung bei Meischberger, Hochegger und Valora.
2. Oktober 2009: Stellungnahme von Petrikovics an die Staatsanwaltschaft Wien, wonach die Konsortialpartner Raiffeisen, Wiener Städtische u.a. die Hälfte der Kosten für die Provision von Hochegger und Meischberger übernommen haben.
5. Oktober 2009: Anzeige der Grünen gegen Grasser, Traumüller, Hochegger und Meischberger.
21. Oktober 2009: Dringliche Anfrage der Grünen an Finanzminister Pröll mit 30 Fragen zur Causa Bundeswohnungen, Pröll bleibt in der Beantwortung Details schuldig, berichtet jedoch, dass in der Ära Grasser drei Millionen Euro über Aufträge des BMF an Hochegger und Meischberger geflossen sind.
Kurz: Meischberger wusste die Höhe des Gegengebotes und sagte dies Hochegger, was dieser wieder für viel Geld an die Immofinaz weitersagte, die dann Zum Zug kam. So wurde im Finanzministerium getrickst:
http://www.profil.at/articles/1016/560/267162/grasser-freund-hochegger-so-finanzministerium

Im Mai 2011 äußert das Format den Verdacht, dass auf einem neu entdeckten Konto (schon im Februar hat Format „ein Konto entdeckt“), Grasser Buwog-Gelder gebunkert hätte: http://www.format.at/articles/1119/524/296640/exklusiv-ermittlungen-vaduz-buwog-provisions-konto
Der Artikel enthält eine nette Zusammenfassung des Kontengeflechts.

Meischberger und Hochegger kassierten beinahe zehn Millionen Provision und machten später Selbstanzeige wegen Steuerhinterziehung. Bestbieter war die Immofinanz, die den Mitbieter CA Immo äußerst knapp überboten hat. Der Verdacht wurde geäußert, dass dies nur durch einen Hinweis Meischbergers möglich war, den dieser von Grasser bekommen hat. Grasser wurde erst im August 2010 (!) von der Staatsanwaltschaft befragt.
http://wikilegia.org/wiki/index.php?title=BUWOG_Provisionsaffaere
http://www.format.at/articles/1039/525/278757/neue-verbindung-mandarin-group-karl-heinz-grasser
http://ooe.kpoe.at/news/article.php/20091007141620122

Im Oktober 2011 schloss sich die CA-Immo dem Buwog-Strafverfahren als Privatbeteiligte an und fordert von den Beschuldigten des Buwog-Strafverfahrens (darunter auch Grasser) nicht weniger als 200 Millionen Euro an Schadenersatz für „entgangenen Gewinn“ und Beraterkosten. http://www.falter.at/web/print/detail.php?id=1572

NOVOMATIC
Unter Franz Wohlfahrt vom Flipper Automatenimporteur zum Arbeitgeber von (Novomatic-Aufsichtsrat) Karl Schlögl, (Aufsichtsratsvorsitzender der deutschen Novomatic-Tochter NSM-Löwen) Theo Waigel und (Berater für Novomatic-Casino in Chile) Ex-Kanzler Alfred Gusenbauer.

1997 als LH stv führt Grasser in Kärnten das so genannte kleine Glücksspiel an Automaten ein. Er begründete seine Initiative ua mit einem angeblichen Gutachten der Casinos Austria mit dem Titel „Überlegungen zu einem Kärntner Spielautomatengesetz“, das, wie sich später herausstellte, gar nicht von den Casinos stammte. http://www.profil.at/articles/1020/560/269119/diesseits-gut-boese-novomatic-oesterreichs-konzern
Sommer 2007 bringt Grasser am Tag vor der letzten Nationalratssitzung einen Gesetzesantrag ein, der Novomatic und Telekom Austria eine zweite Konzession für Lotto, Toto sowie für Roulette und Black Jack via Internet zugespielt hätte. Die beiden Konzerne nahmen dafür die Dienste von Hochegger und Meischberger in Anspruch. Eine Beschuldigtenvernehmung mit Walter Meischberger hat offengelegt, dass in den Jahren 2005 bis 2008 insgesamt 450.000 Euro von der Novomatic zu Meischbergers Firma Zehnvierzig GmbH gingen. Hochegger erhielt auch Novomatic-Aufträge.“ In den kommenden Jahren zahlte Novomatic auch an Grasser Firma Valora und Peter Pilz vermutete Bestechungen. 2010 hat SPÖ und ÖVP ein neues Glücksspielgesetz beschlossen.
http://derstandard.at/1271376069588/Peter-Pilz-Novomatic-zahlte-Meischberger-zu-Grasser-Zeit

Die gerichtliche „Anordnung der Auskunftserteilung“ vom 28. Juli 2010 bringt es auf den Punkt: „Karl-Heinz Grasser soll zu einem noch festzustellenden Zeitpunkt im Jahr 2005 oder 2006 in Wien als Beamter, nämlich als Bundesminister für Finanzen, für die pflichtwidrige Vornahme eines Amtsgeschäftes, nämlich die Erstellung eines Abänderungsantrages zu einem Initiativantrag zur Änderung des Glücksspielgesetzes im Sinne der Novomatic AG (…) von Novomatic bzw. Meischberger einen (…) Vorteil angenommen haben.“ Grasser wird unerlaubte Geschenkannahme und seinem Trauzeugen Meischberger Bestechung vorgeworfen.
http://www.format.at/articles/1038/525/278757_s1/dubiose-verbindungen-grasser-provisions-affaere-telekom-austria

ANDERE PRIVATISIERUNGEN
Im Zuge der Privatisierung der Telekom Austria sollen an die Valora 6,5 Millionen Euro über Meischberger gelaufen sein.
„In diesem Zusammenhang soll es zur Kooperation zwischen Novomatic und Telekom Austria gekommen sein, woraus die Gründung der AON Wettdienstleistungs GmbH im Jahr 2006 resultierte. Diesbezüglich ist bemerkenswert, dass die Telekom Austria unter der Leitung des damaligen Vorstandes Rudolf Fischer in den Jahren 2004 bis 2008 an die Peter Hochegger zuzurechnende Valora Unternehmensberatung und -beteiligungs AG insgesamt 6,5 Millionen Euro bezahlte. Davon gingen wiederum namhafte Beträge an Meischberger, der Fischer sein Kontaktnetzwerk zur Verfügung stellte.“ Laut Anordnung gehen Telekom-Anwälte sogar davon aus, dass der erlittene Schaden noch größer ist: „Mittlerweile schloss sich die A1 Telekom Austria AG im Verfahren 614 St 3/10m bezüglich dieser Vertragsbeziehung als Privatbeteiligte mit 9,06 Millionen Euro an.“
http://www.format.at/articles/1038/525/278757_s1/dubiose-verbindungen-grasser-provisions-affaere-telekom-austria
Die Telekom zahlte über Hochegger, um nicht direkt mit Meischberger in Verbindung gebracht zu werden. Peter Hochegger gegenüber dem Staatsanwalt: „Eines der Projekte mit der Telekom Austria war beispielsweise eine geplante Kooperation zwischen Novomatic und Telekom, um Glücksspiel über das Medium Aon anzubieten. Dazu hätten die Gesetze geändert werden müssen. Dieses Projekt habe ich gemeinsam mit Meischberger betrieben. Er hat die Überzeugungsarbeit in Richtung BZÖ/BMF gemacht. (…) Meischberger hat (dann) eine Rechnung an die Valora gelegt“ (Einvernahmeprotokoll).

Weitere Privatisierungen in der Ära Grasser waren Voestalpine, Postsparkasse, Austria Tabak und Böhler-Uddeholm
http://derstandard.at/1277338104040/Causa-Grasser-Ermittlungen-wieder-ausgeweitet

ÜBERSIEDLUNG FINANZLANDESDIREKTION
2005 setzt sich Grasser für die Übersiedlung in den Linzer Terminal Tower ein. Porr, unter Pöchhacker, vereinbarte mit Meischberger und Hochegger ein Beraterhonorar von 200.000 Euro um „Hindernisse in Zusammenhang mit einem von der Porr in Linz entwickelten Büroprojekt aus dem Weg zu räumen“. Bei dem Projekt handelt es sich um den von der Porr und der Raiffeisenlandesbank Oberösterreich errichteten Terminal Tower nahe dem Linzer Hauptbahnhof. Grasser sprach sich zunächst aufgrund der höheren Mietkosten gegen den neuen Standort aus, änderte aber seine Meinung als die zur Porr AG gehörende UBM-Realitätenentwicklung-AG (UBM) Meischberger und Hochegger engagierte.Das Ministerium entschied ohne Ausschreibung, Vertreter der Finanz-Dienststellen, die der Übersiedlung äußerst kritisch gegenüberstanden, wurden aus Vergabekommission ausgeschlossen. Auszahlung erfolgte 2007 über Astropolis.

http://diepresse.com/home/wirtschaft/economist/535978/BuwogAffaere_Hausdurchsuchung-bei-Baukonzern-Porr?from=suche.extern.google.at
http://derstandard.at/1263706333923/Grassers-Sinneswandel-in-Standortfragen
http://www.profil.at/articles/1004/560/260638/profil-neue-hausdurchsuchungen-affaere-buwog-meischberger

BAWAG SKANDAL
August 2005 Grasser verbringt zwei Tage mit Flöttl der Yacht von Julius Meinl V., zuerst öffentlich dementiert; Flöttl war in unterschiedlichen Aufsichtsratsfunktionen bei der Meinl-Bank tätig.
Grasser weist Finanzmarktaufsicht an, den Bawag Skandal als SPÖ Skandal darzustellen.
http://newsv1.orf.at/070304-9825/index.html Amtsmissbrauch wird abgestritten
http://newsv1.orf.at/070305-9859/index.html

BANKENUNTERSUCHUNGSAUSSCHUSS
Nach dem Gutachten des Verfassungsdienstes des Bundeskanzleramtes, wonach die Finanzmarktaufsicht (FMA) nichts Konkretes aussagen darf, soll nun Finanzminister Karl-Heinz Grasser seine Ministeriumsbeamten per Weisung zur Verschwiegenheit verpflichtet haben. Der Finanzminister verteidigte auch die ebenfalls kritisierte Entsendung von Kabinettsmitgliedern – darunter sein Sprecher Manfred Lepuschitz, sein Ex-Kabinettschef Heinrich Traumüller und seine Ex-Verlobte Natalia Corrales-Diez – als Staatskommissäre.
2007 von SPÖ und ÖVP beendet, als Gegenleistung an die SPÖ (unverbindlicher) Entschließungsantrag zur Reform der Finanzmarktaufsicht (FMA) verabschiedet.
http://diepresse.com/home/wirtschaft/economist/314841/BankenAusschuss_Koalition-erzwingt-Ende
http://www.news.at/articles/0647/11/157853_s1/wirbel-maulkorb-erlass-banken-ausschuss-grasser

MEINL, MIPS,
siehe Eintrag unter Julius Meinl V.
Keine rechtlichen Folgen für Ex-Finanzminister
http://www.orf.at/stories/2012333/2008837/

FREUNDERLWIRTSCHAFT

BUNDESFINANZIERUNGSAGENTUR VERANLAGT AUF MILLIARDEN AUF CAYMAN ISLAND
Armin Wolf vs. Karl-Heinz Grasser im ZiB2-Interview´über verspekulierte Millionen der Bundesfinanzagentur, für die Grasser als damaliger Finanzminister verantwortlich war und für die er sogar lt. Rechnungshof Schulden gemacht hat..
http://www.youtube.com/watch?v=f3qgTir8xHg&feature=related

HYPO ALPE ADRIA
http://de.wikipedia.org/wiki/Hypo_Group_Alpe_Adria
1992 neben Land Kärnten Beteiligung von Grazer Wechselseitige Versicherung mit 48 % als zweiter Aktionär. Wolfgang Kulterer kommt in Vorstand und expandiert massiv mit Jörg Schuster.
2. Oktober 2006 Rücktritt von Kulterer, Nachfolger Siegfried Grigg ( Vizechef GraWe) Kulterer wurde -während gegen ihn wegen Bilanzfälschung ermittelt wird, Aufsichtsratsvorsitzender. Grigg war sechs Jahre Hypo-Aufsichtsrat und Mitglied des Kreditausschusses.
15. Dezember 2006 Beteiligung der Investorengruppe (Namenliste: siehe Wikipedia-Link) um die luxemburgische Berlin & Co. Capital S.a.r.l., unter der Führung von Tilo Berlin mit 4,76 % an der Hypo-Group Alpe Adria zur Kapitalerhöhung entsprechend 9,09 %.
22. Mai 2007 Verkauf von 50 % plus einer Aktie an BayernLB für über 1,6 Mrd. Euro. Kärntner Landesholding verkaufte für 800 Mill. knapp 25 % und behielt noch 20 %. Die Mitarbeiter-Stiftung hielt noch 3 %, die GraWe trennte sich von 15 %, ihr blieben 26 %. Hypo-Chef Berlin verkaufte seine gesamte Beteiligung bis auf 1 % und übernahm am 1. Juni 2007 Vorstandsvorsitz , Grigg kehrte in GraWe zurück. Nach Abschluss der Kapitalerhöhung im Jahr 2008 hielt die BayernLB 67,08 %, die Grazer Wechselseitige 20,48 %, die KLH-Gruppe/Kärntner Landesholding 12,42 % und die Hypo Alpe-Adria-Mitarbeiter Privatstiftung 0,02 %.
Grasser hat sich zu einem Zeitpunkt, zu dem er Finanzminister war, nach einer von der Süddeutschen Zeitung zitierten Mail(http://www.sueddeutsche.de/geld/skandal-um-hypo-alpe-adria-kaerntner-kluengel-1.10089-2 ) über Schweizer Treuhandgesellschaft Ferint AG Teil von Tilo Berlins geleiteten Investorengruppe beteiligt und nach einem Jahr 57 Prozent Rendite eingestreift. Das Format zitiert gleichlautende Verdachtsergebnisse eines Papiers der Oesterr. Nationalbank.
http://www.format.at/articles/1012/525/265145/grassers-millionen-deal-ueber-treuhandsystem-khg-hypo-gelder

GESCHENKANNAHME
2004 ließ sich Grasser seine Urlaubsreise auf die Seychellen durch die Agentur ZehnVierzig (Walter Meischbergers) buchen lassen und angeblich danach das Geld zurück gegeben.
http://derstandard.at/1271374561089/Urlaubs-Einladung-Grassers-erhoeht-Druck-auf-Bandion
15./16. März 2005 zetrümmerte Grassers Verlobte einen Porsche Cayenne, der von einem „Freund der Familie“ (Nenn-Onkel Burckhard Graf) gezahlt wurde, dieser saß seit 2001 auf Vorschlag seines „Nenn-Neffens“ Grasser als Aufsichtsrat in Bundespensionskasse und im Bundesrechenzentrum, bei Letzterem war Grasser Eigentümervertreter.
2006 Einladung Grassers zu einem Vortrag samt Nächtigung in St. Moritz auf Kosten der Constantia Privatbank bekannt, nachdem Grasser tags zuvor behauptet hatte wegen Unvereinbarkeit mit seinem Amt solche Einladungen von Banken nicht anzunehmen.

EUROFIGHTER
Ursprünglich als unnötiges „Kriegsgerät“ abgelehnt, hat Grasser das Geschäft akzeptiert. Gerüchte wollen den Gesinnungwandel im Naheverhältnis zwischen Magna und EADS gewesen sein.
http://www.wienerzeitung.at/DesktopDefault.aspx?TabID=3858&Alias=wzo&cob=515374

HAIDER KONTEN
Im Zuge der Hypo und Buwog Ermittlungen fanden sich ein System von Haider-Briefkastengesellschaften, wo der verstorbene Kärntner Landeshauptmann Geld (ursprüngl. 45, jetzt 5 Mill €) deponiert haben soll. Haider-Sekretär und späteren FPÖ-Bundesgeschäftsführer Gerald Mikscha sollte Zugriff haben, von 2000-2010 war er von der politischen Bildfläche verschwunden. Auch Grasser soll Zugriff haben.
http://derstandard.at/1277339336371/Liechtenstein-Konten-Haiders-Weggefaehrten-sollen-Zugriff-haben

STEUERVERFAHREN
Es fehlt der Platz hier alle „Steuerangelegenheiten“ und alle Firmenkonstrukte anzuführen (ich hab ja eigentlich einen anderen Job), aber wesentliche Punkte waren die Reinwaschungen nach der Homepageaffäre durch Staatssekretät Finz (siehe oben) und die aktuellen Ermittlungen wegen der Liechtensteinschen Stiftung. Der Akt wurde vom Finanzamt in Wien 1 abgezogen, weil sie dort von einer Grasser Freunding bearbeitet worden wäre.

TRIVIA
Grasser einen Dienstwagen mit 3,3 Liter anschaffen und lässt dies durch ein eigenes Gutachten rechtfertigen.
Dezember 2004: Upgrade-Affäre bei Malediven-Urlaub Grassers, er deklariert seinen Weihnachtsurlaub als „Hilfsaktion für die Tsunami-Opfer“

VORLESUNG: TELEFONABHÖRPROTOKOLLE
http://www.falter.at/supernackt/videos/
SELBSTANZEIGE
Am 27.1.2011 wird bekannt, dass Grasser im Herbst 2010 eine Selbstanzeige wegen 18.000 Euro Steuerschuld eingebracht hat.
http://derstandard.at/1295570963351/Diverse-Einkuenfte-Grasser-hinterzog-als-Finanzminister-Steuern
In der Folge wird bekannt, dass es sich nicht nur um ein Konto gehandelt hat, wo unversteuertes Geld lag, sondern ein Kontengeflecht über das u.a. laut
Grassers Steuerberater Peter Haunold die Valuecreation GmbH (Grassers österreichische Firma, Anm.) im Jahr 2007 von der Silverwater (Grassers Stiftung) eine Million Euro, im Jahr 2008 1,5 Millionen Euro und im Jahr 2009 1,5 Millionen Euro Beratungshonorar erhalten hätte. Die vier Millionen sollen von Meinl gekommen sein, aber nicht aus dem Management Grassers für die Meinl International Power (MIP). Laut dem Protokoll kommen die Millionen aus einem geheimen „Provisionsvertrag Meinl Bank Antigua und Silverwater“ für den MIP-Börsengang im Jahr 2007.

http://www.format.at/articles/1106/525/288619/format-exklusiv-finanz-grasser-konto-schweiz

http://derstandard.at/1297216008759/Millionentransfer-Neues-Grasser-Konto-in-der-Schweiz

„Format“ pinselte einen schönen Überblick über KHGs Finanzkonstruktionen:
http://www.format.at/nw1/gen/popfiles/pop.php?show=2011/01/28/fo_113329.jpg

Die Staatsanwaltschaft hat Hausdurchsuchungen wegen vermuteter Steuerhinterziehung durchgeführt:
http://www.falter.at/web/print/detail.php?id=1407

Im Dezember 2011 wurde zuerst vermeldet, dass die Akten aus Liechtenstein „Licht ins Dunkel“ über Grassers Finanzgeflechte bringen werden, danach sollen die Liechtensteinischen Behörden die Herausgabe der Akten verweigert haben, weil österreichische Behörden eine Ablauffrist übersehen hätten, am 20.12.2011 wird vermeldet, dass Liechtenstein gegen einen Anwalt eines Geschäftspartners von Grasser ermitteln, da er Unterlagen aus dem Gerichtsakt entwendet und verfälscht hätte.
http://derstandard.at/1324410944938/Causa-Buwog-Aktendiebstahl-in-Liechtenstein

SCHWIEGERMUTTER
Die Kriminalpolizei vermutete im Finanzstrafverfahren wieder eine Steuerhinterziehung. Denn auf jenem Treuhandkonto, auf das Grasser 500.000 Euro seiner Schwiegermutter eingezahlt haben will, wurden aufgrund von Aktiendeals unterjährige Gewinne in der Höhe von 65.000 Euro eingefahren und von KHG offenbar nicht versteuert, wie Grasser selbst zu Protokoll gab. Seine Schwiegermutter erklärte jedoch im Jänner 2012 schriftlich nicht im Besitze dieser Konten gewesen zu sein. Während die Medien Grasser als „gefasst“ wähnen, schwächt Christian Pilnacek, Sektionschef des Justizministeriums, am 7.2.2012 ab, da die „Schwiegermutter“ nur festgestellt hätte, nicht wirtschaftlich Berechtigte des Geldes war und der Treuhandvertrag ohne ihr Wissen zustandegekommen war.
http://derstandard.at/1328507168721/Akte-KHG-Grasser-verteidigt-sich-und-die-Schwiegermutter
http://oe1.orf.at/artikel/297483

STAND Anfang 2012
bleibt zu klären, ob die über 9 Millionen die Grasser in Liechtenstein geparkt hat, aus seinem rechtmäßgen Einkünften als Minister und Meinl-Bank-Aktivist stammen oder nicht.

Aber schön war er doch in Vanity fair: http://sprechstunde.meinblog.at/?blogId=33715

Am Ende will er „wie Phönix aus der Asche steigen, übers Land fliegen und neue Herausforderungen erfolgreich umsetzen“.
http://www.spiegel.de/spiegel/print/d-74090704.html

eine aktuellere Version fanden Sie unter: http://sprechstunde.meinblog.at/?blogId=33552

und ein Update der Presse aus 2015 gibts da: http://diepresse.com/home/politik/innenpolitik/4741917/home/politik/innenpolitik/4695751/index

Written by medicus58

30. Januar 2011 at 13:15