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Die Grünen: Nicht jede Alternative ist noch eine

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Bei der Furzerei um Lena Schilling stellt sich, ebenso wie bei unserem Bundespräsidenten VdB (Bemerkungen zu Van der Bellen – und den Zustand der Umstände), die Frage, ob die Selektionskriterien, nach denen „alternative“ Politiker auf die Wahlplakate kommen, nicht mehr die Ursache als die Lösung unserer politischer Probleme sind. Anders ausgedrückt, ob die innere Struktur und Haltungen dieser Gruppierungen nicht zwingend zu diesen und den vielen vergangenen Skandälchen führten.
Als früherer Dauer-Grün-Wähler erlaube ich mir diese Chronique scandaleuse auch zum Verständnis meines eignen Wahlverhaltens hier auszuarbeiten:

Schauen wir uns einmal an, was aus den ersten 8 Alternativen Grünen, die am 17.12.1986 in den Nationalrat einzogen so geworden ist. Spoiler nur drei von ihnen blieben den Grünen verbunden!

Josef Buchner, der ursprünglich aus der SPÖ kam und dann den bürgerlichen Flügel (VGÖ) der späteren Grünen Alternative angehörte wurde schon ein Jahr später aus dem Grünen Klub ausgeschlossen, weil er bei den Wiener Landtagswahlen mit der VGÖ gegen die Grüne Alternative kandidierte.

Herbert Fux, der gemeinsam mit Johannes Voggenhuber in Salzburg mit seiner Bürgerliste (später VGÖ) gegen die Verbauung von Grünflächen und Grundstücksspekulationen, Korruption und Parteienproporz antrat, schaffte es 1990 zum Ehrenobmann des Grünen Klubs gewählt zu werden, gab diese „Ehre“ als „politische Notwendigkeit„, weil es ihm „ein persönliches Anliegen“ sei, im Vorfeld der NÖ Wahl am 30. März Landeshauptmann Erwin Pröll (V) zu unterstützen.

Walter Geyer, davor und ab 1988 erneut Staatsanwalt und 2009 Behördenleiter der neu gegründeter Antikorruptionsstaatsanwaltschaft und auch nach seiner Pensionierung den Grünen freundschaftlich verbunden.

Freda Meissner-Blau, kam ursprünglich auch SPÖ Mitglied und 1986 erste Vorsitzende der Partei Die Grünen – Die Grüne Alternative. in den letzten Jahren vor ihrem Tod kritisierte sie, insbesondere VdB und Glawischnig und den Kurst, den „ihre Partei“ genommen hatte scharf. 2013 unterstützte sie demonstrativ die Parte Wandel. In einer für Grüne fast typischen Realitätsverweigerung wurde 2019 die neu gegründete Parteiakademie trotzdem Grüne Freda – die Grüne Zukunftsakademie genannt.

Peter Pilz, Gründungsmitglied der österreichischen Grünen und davor sowie danach „Aufdecker“ in vielen der großen Politskandale dieser Republik (vom Wiener Bauring bis zu den Eurofightern). Nach seinem Scheitern bei der Listenwahl um Platz vier trat er aus dem Parlamentsklub der Grünen aus und schaffte es mit seiner Liste Peter Pilz 2017 in den Nationalrat aus dem die Grünen bei dieser Wahl flogen. Mediale und politische Vorwürfe (Pilz habe „nichts im Hohen Haus zu suchen“, meinte etwa NEOS-Parteichef Matthias Strolz.), er hätte Frauen sexuell belästigt wurden gerichtlich nie aufgeklärt. Die Frauen gaben der Staatsanwaltschaft keine Ermächtigung dazu und in einem Fall war der behauptete Sachverhalt auch bereits verjährt. Einerseits wollten, und die Liste Peter Pilz verfehlte 2019 mit nur 1,87% dem Wiedereinzug in den NR. Auf zackzack.at ist er als Herausgeber gemeinsam mit anderen Autoren weiterhin kritisch unterwegs.

Karel Smolle, Vorstand des Rates der Kärntner Slowenen seit 1959, verließ 1990 den Grünen Parlamentsklub und saß zwischen 1998 und 1999 für das Liberale Forum im NR.

Manfred Srb, selbst nach einer Kinderlähmung im Rollstuhl, blieb bis 1994 im NR und bis zu seinem Tod 2022 den Grünen verbunden.

Andreas Wabl, blieb zwar auch bis heute den Grünen verbunden und ließ 2023 in seinem Buch Was wurde aus den Grünen auch eine gewisse Lena Schilling zu Wort kommen, resümierte aber:
„Eine Grüne Partei, die nicht mehr als Alternative, sondern nur mehr als Teil der herrschenden Strukturen wahrgenommen wird, läuft Gefahr, sich im Anpassen an die Machtverhältnisse zu verlieren.“

Man könnte nun daran erinnern, dass auch größere politische Kaliber (Churchill mehrfach) schon das Lager gewechselt und sich mit ihrer Partei überworfen haben, aber trotzdem scheint es auffällig, dass gerade Gruppen, die sich viel auf ihre Werte berufen, überdurchschnittlich häufig auffällige Persönlichkeiten hervorbringen, deren Abgang dann oft verbrannte Erde hinterlässt.

Zum Teil sind wir, das Wahlvolk, dass von Bekanntem schon so angewidert ist, auch schuld, dass wir immer wieder auf politisch auffällige Personen hereinfallen, die letztlich nur persönlich (egomanisch, narzisstisch, verlogen, intrigant, …) auffällig sind, wie Herr Haider, Herr Kurz und jetzt Frau Schilling.

Aber wie zackzack.at berichtet ist im  Grünen Freundeskreis vieles eigenartig:

Trotz “Schmutzkübelkampagne”: Grüne wollen Bohrn Mena-Event besuchen und fördern

Written by medicus58

15. Mai 2024 at 13:44

Gusenbauer vs. Schüssel 2006 für alle die glauben Skandale und Verbalinjurien sind neu: Ein Déjà-vu

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Die Nationalratswahl 2024 erinnert mich etwas an das Jahr 2006. Ein „linker“ mäßig telegener SPÖ Kandidat, Alfred Gusenbauer, den die Partei aus reiner Verzweiflung an den Vorsitz gelassen hat, forderte die Rechte heraus, die ihm in Form des mit allen „rhetorischen und politischen Wassern gewaschenen“ Wolfgang Schüssel gegenüber sitzt. Aus heutiger Sicht ist das alles wohl kein Cliffhanger, denn jeder weiß, dass im Vergleich zu 2002 zwar auch die SPÖ Stimmen stimmen verloren hat, aber deutlich weniger als die ÖVP und somit am Ende die Wahl mit etwa einem Prozentpunkt Vorsprung gewann und wieder in einer GroKo endete.

Eine gewisse Parallele zu heute ergibt sich auch, dass das Kabinett Schüssel II eine etwas turbulente Vergangenheit hatte. Im Vergleich zur Post-Kurz-Ära zwar ein Kindergeburtstag (Türkis-Blau-Grün), aber Schüssel II setzte das Blau-Schwarz von Schüssel I zunächst als Schwarz-Blau fort, um nach der Spaltung des Koalitionspartners (Jörg Haiders BienenZüchterÖsterreischs) fliegend auf Schwarz-Orange zu wechseln.

Die Diskussion begann mit der „tiefen Sprache“ im Wahlkampf, obwohl Schüssel niemand von der SPÖ eine richtige Sau genannt hat. Gusenbauer lenkt ab. Schüssel meinte aber ohne mit der Wimper zu zucken, dass der Stil zwischen ihm und Gusenbauer ohnehin ordentlich läuft. Dann ging es zum Mega-SPÖ Skandal und Parteispenden. Ja, und damals, wie schon zu meiner Jugend ging’s um den Dauerbrenner Schulreform (Ganztagsschule) und Studiengebühren.
Beim Thema Arbeitsmarkt und den Pensionen wurde es dann härter. Blutig wurde es zum Thema des Pflegenotstandes und die Aktion der AK gegen die illegale Pflege, die auch im Hause Schüssel genutzt wurde. Jetzt war Schüssel der Umgangston seines Gegenübers nicht mehr so ordentlich:
Ich verstehe Ihre Schweißperlen auf der Lippe, mit diesem Untergriff haben Sie sich endgültig disqualifiziert. Ich würde niemals ihre Familie hereinziehen.

Am Ende dieser Diskussion stehen für mich zwei Dinge fest:
Erstens war der politische Umgangston schon immer unsachlich und polemisch und
zweitens haben sich weder die Problemkreise (Schule, Bildung, Pflege, Steuern, Gesundheitssystem,…) noch die Antworten, (Reden Sie’s nicht schlecht, mehr Eigenverantwortung, mehr Staat, mehr Arbeiten, Koalitionsansage nach der Wahl,…) geändert.

Einfach zum Nachschauen hier. Wer’s vergleichen will, für den hat die ORF TVThek das „TV Duell 1975 zwischen Kreisky und Taus“ vorrätig.

Ein paar Teaser:
Sechs Jahre Motivation
Ich muss bremsen, damit es Ihnen nicht geht wie gestern dem Herrn Westenthaler, der auch nicht ausreden konnte, weil die Zeit weg war
Da sind’s leider schlecht informiert
Das Versprechen eine bessere Bildung zu machen ist in den letzten vier Jahren leider nicht eingelöst worden. Wir haben heute Schulklassen wo in den Volksschulen bis zu 36 Schüler in den Klassen sind.
Reden’s nicht die Schulen schlecht, 90% der Eltern sind sehr zufrieden mit diesem Schulsystem
Österreich hat leider eine Akademikerquote die mit der der Türkei vergleichbar ist
„Ein Taferl“
„Bei Gusenbauer ist alles immer ganz einfach, in der Realisierung happert’s aber dann“
„Ich hab nix gegen Gewinne“
„Gusi: Es geht mir um die 3 Millionen Menschen die täglich zur Arbeit gehen und diesen Wohlstand schaffen.
Schüssel: Und das wissen Ihre Penthouse-Sozialisten a la Verzentnitsch und die Abfertigungskaiser a la Elsner, dass Sie jetzt da sitzen und die kleinen Leute vertreten?

Sie sind der Meinung 2€/h sind fair, dieser Meinung bin ich nicht
Der größte Skandal mMn ist das was heute die Arbeiterkammer angerichtet hat (illegale Pflege)“
„Sie sind der Angstmacher, ich bin der Mutmacher“
„Wollen Sie mit jemanden, von dem Sie sagen er wäre ein Lügner koalieren“

Lebensbilanz, die Erste

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Ihr Medicus ist Ende des letzten Jahres, vereinbarungsgemäß mit 65, über 40 anrechenbaren Jahren Berufstätigkeit und weniger als 7 Tagen Krankenstand in den Ruhestand gewechselt. Eigentlich hätte man mir die Monate als Hilfsarbeiter, in denen ich Sozialabgaben abgegeben habe, auch noch anrechnen können, oder all die verfallenen Ausgleichstage, aber sch…. drauf.

Natürlich verfolge ich aktuelle Pensionsdiskussionen, zB heute in OE1 mit wachsendem Interesse.

Was sich heute als Privilegienabbau ausgibt, ist auf vielen Ebenen ein Verteilungskampf, der nicht mehr politisch sondern pseudomoralisch argumentiert.

Generation Praktikum, Generation Projektfinanzierung, Generation Studienhopping realisiert, dass sie ihre lückenhafte Erwerbsbiografie kaum in eine Komfortzone bringen wird, die ihnen bisher ihre Eltern finanzierten.

Nun soll der Öffentliche Raum, der Wohnraum, das Budget von denen neu verteilt werden, deren Existenzkampf bislang bei Chai latte unterm Heizschwammerl statt fand.

Wird spannend im Nachspiel.

Written by medicus58

19. Januar 2024 at 22:31

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Nun auch die Ösis hatten das Jahr im RückBlickSpiegel

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Für die Masochisten: https://youtu.be/B8doj_nrYQI?si=J34Sq7rqITMndPeK

Written by medicus58

31. Dezember 2023 at 15:41

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Die Mutter der Dummen ist immer schwanger, oder welchen Jahresrückblick Sie auslassen können

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Urban Priol war einmal ein guter Kabarettist

https://www.3sat.de/kabarett/kabarett-in-3sat/urban-priol-tilt-2023-106.html

Written by medicus58

30. Dezember 2023 at 17:42

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Jahresrückblick 2

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Vom Chlor im Wattenmeer zur Krönung in London.

Ein Best of der Heute-show mit Lutz van der Horst und Fabian Köster, den begabte Pointen Zuträgern von Oliver Welke.

https://www.zdf.de/comedy/heute-show/heute-show-spezial-vom-29-dezember-2023-100.html#xtor=CS5-95

Written by medicus58

30. Dezember 2023 at 12:16

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Es werde wieder Licht, auf den Kaufmeilen

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Nicht nur über den Punschständen sondern auch im Laxenburger Schlossgarten, in Privatgärten leuchten uns Glühbirnen und LEDs den Weg zur Inneren Einkehr.

Letztes Jahr hatten wir schon schlechtes Gewissen am dunklen Kellergang das Licht anzuknipsen, heuer machen wir die Nacht zum Tag.

Ist der Ukrainekrieg vorbei?

Haben wir die Energiewende geschafft?

Braucht die Ukraine keine finanzielle Unterstützung in Form von Transitgebühren für russisches Gas mehr?

Kommt der Strom nicht mehr aus den Steckdosen sondern aus den Punschheferln?

Und dann wundert sich noch jemand, dass den – in manchen Fällen sehr berechtigten Warnungen – kaum mehr Gehör geschenkt wird.

Je älter ich werde desto eher verstehe ich, wie es zum Tanz auf dem Vulkan in den 20er Jahren und dem globalen Rechtsruck in den 30ern kommen konnte.

Written by medicus58

23. November 2023 at 09:20

Heldenplatz

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Demokratieabbau am Heldenplatz

Dieser Tage trieb es mich bei Kaiserwetter wieder einmal über den Heldenplatz.

An der Geschichte dieses Platzes arbeitet sich dieses Land ja mit selbstzerstörerischer Wonne ab und schwankt zuletzt zwischen Hitlerbalkon im FPÖ Video und Mythos des Lichtermeers.

Dass hier gerade auch das Ausweichquartier des Nationalrats abgebaut (Bild) wird passt zum Bild ebenso, wie das ominöse Kriegerdenkmal, an dem Generationen von Bundesregierungen und Burschenschaftern Kränze niederlegten und das, seit 2012 haben wir Gewissheit, neben einer „das Sonnenrad und das Deutsche Volk verherrlichenden“ Briefbotschaft des Bildhauers auch eine berührende, pazifistische Botschaft eines seiner Mitarbeiter enthielt.

Über diese Texte finden sich zahllose Texte, die Originalabschriften hatte ich Mühe zu finden. Ihnen erspar ich die Mühe: Link

Nirgendwo sonst ist es so einfach „die Österreicher“ sowohl als Nazis als auch als Gutmenschen, als Töchtersöhne oder Fritzls, als verschwindende Minderheit oder als überhebliche Übermenschen zu entlarven.

Wenn wieder allenthalben von der Entmystifizierung des Heldenplatzes gesprochen wird, hätte ich einen Vorschlag.

Machen wir dort einmal wirklich Theater, so wie in Salzburg. Führen wir aber nicht den drögen Heldenplatz von Bernhard, sondern Helden von Shaw auf. Statt Prinz Eugen, den Bluntschli, nach Schweizer Vorbild, so wie es uns der Staatsvertrag vorgibt.

Written by medicus58

9. September 2023 at 10:40

Digitalisierung in der Medizin, nur Fachfremde finden das noch gut

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Zahllos sind auf diesem Blog die Warnungen und Beispiele für all die falschen Einträge in unseren elektronischen Krankenakten, nur interessierte es keinen. Ganz im Gegenteil schwärmen Wirtschaftskämmerer, IT-Firmen weiterhin aus durchsichtigen Gründen für noch mehr Digitalisierung und finden auch bei Gesundheitspolitikern Gehör.

Auch wenn Pflege und Ärzte immer mehr Zeit vor dem Bildschirm als beim Patienten verbringen, um zu dokumentieren statt zu arbeiten, fordert auch unser Gesundheitsminister noch mehr digitales Futter für seine „Reformen“.

Da kann ich ihnen diesen Report Medical Records Errors durch Copy Paste nicht vorenthalten.

Genüsslich werden hier wahre Fälle aufgelistet, bei denen ein Patient lt seiner ELGA eine Operation am offenen Herzen hatte, ohne dass er sich daran erinnern konnte und ohne Thoraxnarbe, von einem Lungen-CT zum Ausschluss einer rezidivierenden Pulmonalembolie, nur weil man PE mit pulmonary embolism statt mit physical exam übersetzte.

Diese scheinbare Informationsmaximierung durch copy and paste hat natürlich auch monitäre Gründe, um jeden Fall als besonders schwer darzustellen, letztlich verbringen wir aber alle so viel Zeit vir dem PC, dass wir sie uns dann beim Patientenkontakt ersparen müssen, um mit der Arbeit fertig zu werden.

Letztendlich verweigern auch immer Mehr Patienten die Anamese, wie zB eine nicht unbekannte Journalistin mit einer HIV Erkrankung, weil Sie das ohnehin in meinen Unterlagen finden.

Lesen Sie diesen Artikel, wenn Sie nicht innerhalb dieses Systems arbeiten, wird es ihnen die Augen öffnen, die Ihnen IT- Lobbyisten und Politiker zukleistern wollen.

2018

ELGA: Wie dumm kann man sein – für wie dumm kann man denn verkauft werden

ELGA – ein kurzes Update

2016
Krankenhaus EDV: erfassten Widerspruch im Anlassfall 

2015 
 und da war da noch ELGA
KAV-IT: Ohne Worte 

2014
Da mir Minister Stöger kein Interview zu ELGA gibt 
Die Überraschungseier der Krankenhaus EDV
Before we have been so rudely interupted
Software kann auch töten
Meine Paranoia mit der Spitals-EDV oder wenn alles steht, geht’s weiter wie bisher

2013 
KAV-IT: Die Problemverursacher übernehmen die Macht 
Kunstfehler waren gestern, heute haben wir die EDV

2012

VI Control-Alt-Delete : Be patient, patient.
Männchen oder Weibchen? An alle ELGA Fans
Endlich ELGA: Cui bono? 
ELGA kommt endlich 
Pressestunde: Salon ELGA
Risikofaktor medizinische Informatik
EDV: Supergau im KAV
Nervt die EDV nur oder will sie uns was sagen
MED 2.0 Facebook for the insane
Risikofaktor medizinische Informatik

Written by medicus58

20. Juni 2023 at 16:26

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Gebrauchsanweisung für 2023

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Tipp 1:
Die letzte Ziffer hat sich geändert

Tipp 2:
Corona ist vorbei, sagten Virologen, damit sie wieder was in den Medien zu sagen haben, aber sagen sie das bitte nicht all denjenigen, die schon längst an Long-Covid leiden, befürchten daran leiden zu werden und die Angst um ihre Kinder, ihre Alten und vor der Konfrontation mit ihren wirklichen Ängsten haben.

Tipp 3:
Große Teile der ukrainischen Bevölkerung leiden in der Ukraine, kleinere Teile verstopfen mit ihren SUVs unsere Straßen und beides hat nichts mit dem Kampf um Demokratie zu tun.

Tipp 4:
Zählen Sie alle möglichen Energiequellen zusammen, multiplizieren Sie sie mit ihrer wirklichen Effizienz und ziehen Sie diejenige Energie ab, die sie durch „manchmal weniger Fleisch“, „heute ausnahmsweise mit dem Rad“ und „einfach mehr bewusst machen“ einzusparen bereit sind. Diskutieren Sie nicht mit Aktivisten, sondern überlegen Sie einfach, ob es ökologisch und politisch besser wäre Gas in Rohren von einem russischen Diktator „ready to use“ zu verbrauchen, oder von anderen Diktatoren den gleichen Stoff unter Energieaufwand zu verflüssigen, zu transportieren und dann wieder gasförmig zu kriegen. Zum Schluss vergessen Sie die Rechnung einfach, weil sie hinten und vorne nicht aufgeht.

Tipp 5:
Wählen Sie nie wieder Politiker, die Ihnen vormachen, dass im Gesundheitssystem alles in Ordnung wäre, nur weil noch ein paar Intensivbetten unbelegt sind.

Tipp 6:
Lesen Sie jede Schlagzeile in den Medien mit dem Hintergedanken, ob es hier um Information oder Click-bait ging.

Tipp 7:
Saufen Sie weniger und trinken Sie mehr.

Tipp 8:
Wiederholen Sie nichts, was 2022 schon nicht funktionierte.

Tipp 9:
Glauben Sie nicht, dass irgendwas in 2023 funktionieren könnte, nur weil es bisher nicht funktionierte.

Tipp 10:
Wenn Sie bis hier her gelesen haben, dann ist dieser Tipp besonders wichtig:
Hören Sie auf Ihre Überzeugungen aus Blogs zu gewinnen, lesen Sie ordentlich editierte Bücher.

und jetzt zur Übung:
Wär’s das, 2018?
Jahresrückblick 1
Jahreswechsel 2011/2012: Schon 10 Minuten nach 11 ?


Written by medicus58

28. Dezember 2022 at 11:35

Veröffentlicht in Allgemein

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